Vestas angelt sich Auftrag aus der Türkei

Aarhus, Dänemark – Vestas setzt seinen Erfolgskurs weiter fort. Jetzt meldet der Windkraftanlagen-Hersteller aus Dänemark einen weiteren Großauftrag aus der Türkei. Der Standort befindet sich in Zentral-Anatolien. Auch Vestas Mitbewerber Nordex ist dort bereits aktiv.

Der Auftrag umfasst die Lieferung von insgesamt 25 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 82,5 MW. Bei einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 6,6 m/s soll der Jahresertrag bei etwa 300 Mio. kWh liegen.

Auftrag über Lieferung, Installation und Service

Der Auftrag stammt von Bak Enerji Üretimi A.Ş. Die Anlagen vom Typ Typ V126-3.3 MW mit einer Gesamtleistung von 82,5 Megawatt (MW) sollen in dem Windpark „Yahyali“ in Zentral-Anatolien errichtet werden. Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit am Standort liegt etwa bei 6,6 Meter pro Sekunde (m/s). Erwartet wird ein Energieertrag von 300 Mio. kWh. Der Auftrag umfasst neben der Lieferung und Installation auch den Service vor Ort für einen Zeitraum von 10 Jahren. Die Lieferung und Inbetriebnahme der Anlagen ist für das erste und zweite Quartal 2016 geplant.

„Der Elektrizitätsbedarf in der Türkei hat sich aufgrund des schnellen Wirtschaftswachstums und der wachsenden Bevölkerung deutlich erhöht. Daher wird erwartet, dass der türkische Windenergie-Markt einer der größten der Welt wird“, kommentiert Marco Graziano, Präsident von Vestas Mediterran, den neuen Auftrag aus der Türkei. Vestas hatte bereits im vergangenen Jahr mehrere Großaufträge aus der Türkei erhalten.

Auch Nordex ist schon da

Auch der deutsche Konkurrent Nordex ist bereits am Standort „Yahyali“ aktiv. Im Februar vermeldete das Unternehmen den Auftrag über die Lieferung von 22 N117/2400-Turbinen der Generation Gamma mit einer Gesamtleistung von 52,8 MW. Auftraggeber ist Sancak Enerji.

Der Aktie von Vestas hat der Auftrag keinen Auftrieb gegeben. Im Zuge des insgesamt impulsarmen Marktes hat die Aktie am gestrigen Handelstag um 1 Prozent auf 46,4 Euro nachgegeben.

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