10.08.2015, 11:29 Uhr

Grüner Strom Label prämiert Studenten für Energiewende-Bildungsprojekte

Bonn – Zu Beginn dieses Jahres wurde von der Grüner Strom Label e.V. in Kooperation mit dem sogenannten "netzwerk n" der Studierendenwettbewerb "Initiative Grüne Zukunft" ins Leben gerufen. Dabei konnten sich studentische Initiativen und Hochschulgruppen mit ihren Projekten zu Themen rund um Energiewende, erneuerbare Energien und Energieeffizienz bewerben. Nun stehen die Gewinner fest.

Die besten Bildungsprojekte wurden nun prämiert. Mit der Prämie können die Bildungsprojekte von den Studierenden umgesetzt werden. Dr. Werner Neumann, Sprecher des Arbeitskreises Energie des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), freute sich über die eingesendeten Projekte. "Die prämierten Projekte haben alle eines gemeinsam: Hier werden erneuerbare Energien erfahrbar, ob nun mit einer kreativen Zeitschrift, dem multimedialen Veranstaltungsprogramm oder dem Bau einer mobilen Solarstation", so Neumann.

"renewable energy challenge": Jährlicher Konstruktionswettbewerb von Studenten für Studenten

Auch die Karlsruher Hochgruppe reech e.V. bewarb sich mit ihrem Projekt beim Studierendenwettbewerb. Ihr Projekt "renewable energy challenge" stellt einen jährlichen Konstruktionswettbewerb dar, bei dem studentische Gruppen Konzepte zu sich jährlich ändernden Themen erstellen. Der Blickpunkt richtet sich dabei auf die Entwicklung von Kleinkraftwerken auf Basis erneuerbarer Energien. Der Wettbewerb soll aus zwei aufeinander aufbauenden Phasen bestehen. In der Konzeptphase wird ein Entwurf erstellt, welcher im Rahmen der Realisierungsphase verwirklicht werden soll. Am Ende der jeweiligen Phase gibt es eine Abschlussveranstaltung, die die Projekte bewertet und mit einer Prämie belohnt. Insgesamt werden 3.000 Euro als Prämie für die diesjährige "renewable energy challenge 2015/16" bereitgestellt, in der der Fokus auf der Entwicklung und dem Bau einer Kleinwindkraftanlage liegt.

Große Begeisterung für die "Solarlauti"

Besonders für das Projekt der Studierendeninitiative Bauraum für Low-Tech Ideen von der Technischen Universität Berlin konnte sich die Jury begeistern. Die Initiative fokussiert sich auf Bildungsarbeit mit Praxisbezug und der Weiterleitung von erlerntem Wissen im Bereich der Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien. Im Rahmen ihres Projekts "Solarlauti für alle" haben die Studierenden wochenlang geplant und ihre Dimensionen ausgetauscht. Als Ergebnis wurden zwei mobile Handwagen gebaut, die durch Solarstrom betrieben werden und mit denen u.a. Lautsprecher bestrieben werden können. Die Solarstationen sollen an verschiedene studentische Gruppen sowie Initiativen verliehen werden. Dadurch soll das Thema rund um die Erzeugung von erneuerbaren Energien für andere Studierende verständlich vermittelt werden. Die Initiative will mit der Verleihung dieser Solarstation vermehrt auf die Thematik der Erzeugung von erneuerbaren Energien aufmerksam machen. Das Besondere an dem Projekt: Zur Teilnahme an dem Projekt waren nicht nur Studierende der Technischen Universität zugelassen, sondern auch internationale Studierende und Geflüchtete. „Auf diese Weise erwarten wir die wichtige, mehrdimensionale Beleuchtung aus verschiedenen Lebensrealitäten auf die Erneuerbaren respektive die Energiewende in verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen“, so die Studierendeninitiative auf ihrer Website.

Grüner Strom Label e.V. prämiert insgesamt sieben Bildungsprojekte

Bis Ende Juni dieses Jahres konnten sich Studierende aus ganz Deutschland mit ihren Bildungsprojekten bewerben. Insgesamt sind neun Bildungsprojekte eingegangen, von denen sieben prämiert wurden. Johannes Geibel, Vorsitzender des netzwerk n, zeigte sich beeindruckt von der Begeisterung der Studierenden für das Thema Erneuerbare Energien. Neben Geibel begutachteten die weiteren Jurymitglieder bestehend aus Rosa Hemmers, der Vorsitzenden des Grünen Strom Label e.V. und Vorstandsmitglied, Dietmar Oeliger, Leiter der Verkehrspolitik beim Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) und Dr. Werner Neumann, die eingesendeten Projekte. Die Bildungsprojekte wurden mit jeweils 1.000 Euro prämiert.

Quelle: IWR Online

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