07.10.2015, 11:40 Uhr

Windenergie: Gamesa punktet in Brasilien

Zamudio, Spanien - Brasilien treibt die Windenergienutzung voran. Bis zum Jahr 2023 strebt die Regierung einen Ausbau der Windenergieleistung auf 22.400 Megawatt (MW) an. Von dieser Entwicklung profitiert auch der spanische WEA-Hersteller Gamesa, der sich jetzt einen weiteren Großauftrag sichern konnte.
Gamesa zählt in Brasilien auf dem Windsektor zu den Marktführern. Der neue Auftrag umfasst ein Volumen von etwa 200 MW. Die Anlagen sollen an verschiedenen Windpark-Standorten im Osten des Landes errichtet werden.
Auftrag stärkt führende Position auf brasilianischem Windmarkt
Der Auftrag an Gamesa umfasst die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme von insgesamt 98 Anlagen vom Typ G114-2.0 MW. Die Anlagen sollen in insgesamt sieben Windparks im Staat Piauí im Osten Brasiliens errichtet werden. Die Ausstattung der Anlagen mit der sog. MaxPower Technologie sorgt für eine Anhebung der Nennleistung von 2,0 auf 2,1 MW. Damit steigt die Gesamtleistung der sieben Windparks auf rd. 206 MW an. Gamesa ist über einen Zeitraum von fünf Jahren auch zuständig für Übernahme von Service und Wartungsdienstleistungen. Anlagenlieferung, Errichtung und Inbetriebnahme sind für das Jahr 2017 vorgesehen. Vertragspartner von Gamesa ist Votorantim Energia, die Energiesparte der brasilianischen Votorantim Group. Gamesa hat in Brasilien bereits Windenergieanlagen vom Typ G114-2.0 MW mit einer Gesamtkapazität von rd. 500 MW errichtet.
Wasserkraft-Ausbau bereits am Limit – Windenergie als Alternative
Wichtigste Energiequelle in Brasilien ist bislang die Wasserkraft, die zu rd. 75 Prozent zur Stromversorgung des Landes beiträgt. Doch die Kapazitäten in diesem Sektor sind langsam ausgeschöpft. Großstaudämme wie der umstrittene Belo Monte mit einer Leistung von über 11.000 MW können aufgrund des wachsenden Widerstands in der Bevölkerung kaum noch realisiert werden. Nach dem Willen der Regierung soll die Windenergie auftretende Lücken schließen.
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