18.08.2016, 13:19 Uhr

RENIXX im Plus – Vestas haussiert nach Quartalszahlen, Nordex und Suzlon folgen – Rec Silicon, Xinjiang Goldwind und Albioma am Indexende

Münster – Der internationale Aktienindex RENIXX World notiert am Donnerstagmittag 1,0 Prozent im Plus bei 429,67 Zählern. Vestas haussiert hervorragende Quartalszahlen, weitere Unternehmen aus der Windbranche ziehen nach.

Auch der DAX legt am Donnerstag zu, zum Mittag notiert der Blue-Chip-Index 0,5 Prozent im Plus bei 10.590 Zählern. Der Euro sinkt um 0,3 Prozent, steht mit 1,132 US-Dollar aber erstmals seit Anfang Juli über der Marke von 1,13 US-Dollar. Der Goldpreis steigt dagegen um 0,1 Prozent auf 1.349 US-Dollar je Feinunze.

Vestas haussiert, Nordex und Suzlon folgen

Unangefochtener Champion im RENIXX ist am Mittwoch die Aktie des dänischen Herstellers von Windenergieanlagen Vestas. Die Aktie legt um 10,1 Prozent auf 72,37 Euro zu. Vestas hat heute die Zahlen für das zweite Quartal präsentiert. Das EBIT beläuft sich auf 400 Mio. Euro. Zudem erhöhten die Dänen ihre Prognose für das Gesamtjahr 2016. Vestas erwartet nun eine EBIT-Marge von 12,5 Prozent, zuvor war das Unternehmen von 11,0 Prozent ausgegangen. Der Umsatz soll sich auf wenigstens 9,5 Mrd. Euro belaufen, zuvor wurden 9,0 Mrd. Euro angepeilt. Im Vestas-Windschatten legen auch die WEA-Hersteller Nordex (+2,7 Prozent, 24,03 Euro) und Suzlon (+2,2 Prozent, 0,700 Euro) zu.

Am unteren RENIXX-Ende steht der Silizium-Hersteller Rec Silicon (-5,7 Prozent, 0,149 Euro), gefolgt von Xinjiang Goldwind (-3,5 Prozent, 1,40 Euro), Albioma (-3,2 Prozent, 14,58 Euro), China Highspeed (-2,9 Prozent, 0,728 Euro) und SMA Solar (-2,3 Prozent, 32,73 Euro).

RWE und E.ON unter den DAX-Gewinnern

Im DAX sind am Donnerstagvormittag die Aktien der Deutschen Börse (+3,2 Prozent, 79,75 Euro) und Thyssenkrupp (+2,6 Prozent, 21,50 Euro) gefragt. Auch die Energieriesen RWE (+1,5 Prozent, 15,01 Euro) und E.ON (+1,1 Prozent, 8,29 Euro) können zulegen. Am DAX-Ende notieren dagegen Volskwagen (-0,7 Prozent, 120,95 Euro), vor der Deutschen Bank (-0,6 Prozent, 12,21 Euro) und Linde (-0,5 Prozent, 149,45 Euro).

Rohölsorte Brent nähert sich der 50-Dollar-Marke

Am heutigen Donnerstag steigen die Preise für ein Barrel der Sorten WTI und Brent. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent klettert um 0,5 Prozent auf rund 49,80 US-Dollar. Die US-Sorte WTI verteuert sich um 1,3 Prozent und wird für knapp 47 US-Dollar gehandelt. Der Heizölpreis stagniert und notiert wie am Mittwoch bei 51 Cent pro Liter (inkl. MwSt., bei Abnahme von 3.000 Litern). Die Kraftstoffpreise an den deutschen Tankstellen haben sich ebenfalls kaum bewegt. Durchschnittlich zahlten die Autofahrer gestern 1,07 Euro für einen Liter Diesel, ein Cent mehr als am Vortag. Der Preis für die gleiche Menge Super E10 blieb unverändert und lag im Mittel bei 1,26 Euro.

Börsen-Strompreise stabil

Die Börsenstrompreise im Day-ahead-Handel für den Liefertermin am morgigen Freitag steigen im Marktgebiet Deutschland/Österreich leicht an. Die Kilowattstunde (kWh) Strom verteuert sich um 0,5 Prozent auf 3,1 Cent. Im Marktgebiet Frankreich steigt der Preis um rd. 4 Prozent auf 3,35 Cent pro kWh an. Der Preis für ein Zertifikat, das zur Emission einer Tonne CO2 in der EU berechtigt, liegt bei 4,55 Euro und ist damit um 0,01 Prozent gegenüber dem gestrigen Schlusskurs gestiegen.

Strom: Solar- und Windenergie kommen auf 22.000 MW

Die Stromerzeugung aus den Photovoltaikanlagen in Deutschland erfolgt heute am Mittag mit einer Leistung von 21.000 MW. Hinzu kommen die Windkraftanlagen, die Strom mit einer Leistung von unter 1.000 MW beisteuern. Zusammen erzeugen diese beiden erneuerbaren Energien während der verbrauchsstarken Mittagszeit Strom mit einer Leistung von 22.000 MW.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2016