21.09.2016, 10:47 Uhr

Deutsche Windtechnik expandiert in die Niederlande

Bremen/Velp – Der Instandhaltungs-Spezialist für Windenergieanlagen Deutsche Windtechnik wächst weiter. Nun investiert das Unternehmen aus Bremen in eine niederländisch-deutsche Beratungs- und Managementfirma für Offshore-Windparks.

Dazu übernimmt die Deutsche Windtechnik AG 70 Prozent der Outsmart-Geschäftsanteile. Von der Zusammenführung der sich ergänzenden Kompetenzen versprechen sich die Partner ein noch breiteres Serviceangebot, das den Bedürfnissen unterschiedlicher Betreiber und Investoren entgegenkommen soll.

Outsmart mit über 45 Mitarbeitern in Europa

Outsmart mit Sitz in Velp in der niederländischen Provinz Gelderland ist ein unabhängiges Unternehmen mit den Schwerpunkten Offshore-Windparkmanagement, strategische Beratung und Projektunterstützung, das 2006 von drei niederländischen Windenergie-Experten gegründet wurde. Mit inzwischen mehr als 45 Mitarbeitern und verschiedenen Niederlassungen in Europa zeichnet sich Outsmart für 190 Offshore-Windenergieanlagen in der Nordsee verantwortlich. Das Outsmart-Leistungsportfolio im Offshore-Windparkmanagement umfasst die technische und kaufmännische Betriebsführung, 24/7-Fernüberwachung, Health, Safety and Environment Quality(HSEQ)-Management, Datenanalysen, Reporting und mehr. Die Themengebiete Beratung und Projektunterstützung werden von Outsmart ab sofort immer unter der Einbeziehung sämtlicher Expertise aus der gesamten Gruppe Deutsche Windtechnik angeboten.

Europäischer Energiemarkt im Umbruch

Dennis Schiricke, Geschäftsführer von Outsmart. „Insbesondere infolge von steigendem Wettbewerb und Kostendruck befindet sich der europäische Energiemarkt im Umbruch, hin zu einer Marktkonsolidierung. Auf diesen Trend reagieren wir und stehen unseren Kunden nun gemeinsam agierend als starker unabhängiger Servicepartner über den gesamten Lebenszyklus der Windenergieprojekte zur Seite.“

Jens Landwehr, Geschäftsführer Deutsche Windtechnik Offshore und Consulting GmbH, bestätigt, dass Outsmart viel Erfahrung im Windparkmanagement und Beratungskompetenz mitbringt. „Zusammen können wir jedem Kunden das bieten, was er für den optimalen Windparkbetrieb braucht. Matthias Brandt, Vorstand Deutsche Windtechnik, ergänzt: „Mit Outsmart sind wir als kompetenter und finanzstarker Partner für nationale und internationale Projektausschreibungen in der Entwicklung und Offshore-Betriebsführung optimal aufgestellt - nicht nur in den Niederlanden und Deutschland, sondern auch in Großbritannien, Belgien sowie für den skandinavischen und französischen Markt. Dies gilt insbesondere für Ausschreibungen jeglicher Art, die den Betrieb und Service betreffen. Weiterhin erwarten wir positive Synergieeffekte bei der Erstellung von Konzepten, Angeboten sowie der Umsetzung von Aufträgen.“

Geschäftsführung und Unternehmenssitze bleiben

Die Geschäftsführung der neuen Outsmart-Gruppe wird zum einen von den bleibenden Outsmart-Geschäftsführern Dennis Schiricke, Erwin Coolen und Maarten de Keijzer gebildet. Sie halten auch die restlichen 30 Prozent der Geschäftsanteile. Zum anderen wurden Jens Landwehr sowie Geert Timmers, Geschäftsführer Deutsche Windtechnik B.V., neu in die Geschäftsführung bestellt. Der Outsmart-Hauptsitz in Velp sowie die deutschen Standorte Emden mit dem Operations Control Centre und Hamburg bleiben weiterhin erhalten. Auch der Name Outsmart bleibt bis auf Weiteres bestehen.

Quelle: IWR Online

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