12.01.2017, 08:11 Uhr

Senvion baut Windpark für Innogy

Hamburg/Edinburgh – Der Windkraftanlagen-Hersteller Senvion hat mit Innogy Renewables UK Ltd. einen Vertrag über die Lieferung von Windenergieanlagen geschlossen. Es ist bereits der elfte Auftrag von Innogy Renewables UK an Senvion.

Dauerkunde Innogy setzt auch beim geplanten Windpark Mynydd y Gwair in Südwales auf die Windenergieanlagen von Senvion. Die enge Verbindung zwischen Innogy und Senvion kommt nicht von ungefähr. Ex-Innogy-Chef Fritz Vahrenholt war vor seiner Tätigkeit bei der RWE-Tochter CEO für die Senvion-Vorgängerin Repower AG tätig.

33 MW großer Windpark in Südwales

Der Windpark Mynydd y Gwair 15 km nördlich von Swansea wird aus insgesamt 16 Windkraftanlagen des Typs MM92 von Senvion bestehen. Ab Inbetriebnahme verfügt der Windpark über eine installierte Kapazität von 32,8 Megawatt (MW) und kann damit rechnerisch ausreichend Strom für 22.000 britische Durchschnittshaushalte liefern. Die Komponenten der Windenergieanlagen werden ab April 2018 am Standort ausgeliefert, Installation und Inbetriebnahme sollen bis Oktober 2018 abgeschlossen sein.

Windenergie-Service über fünf Jahre

Senvion und Innogy Renewables UK Ltd. schließen damit ihren insgesamt elften Vertrag und gleichzeitig den fünften Turbinenliefervertrag zwischen beiden Parteien in Folge. 2016 schloss Senvion Verträge über die Lieferung von Turbinen für die Windparks Brechfa Forest West und Bad á Cheòb von Innogy Renewables UK ab. Teil des neuesten Vertrags ist ein jeweils fünfjähriges Wartungsabkommen, das auf zehn und später auf 15 Jahre verlängert werden kann. Guy Madgwick, Geschäftsführer von Senvion Northern Europe, sagt: "Wir freuen uns über die erneute Zusammenarbeit mit Innogy Renewables UK. Seit unserem ersten Vertragsabschluss zum Windpark Ffynnon Oer im Jahr 2005 haben wir im Rahmen mehrerer erfolgreicher Projekte zusammengearbeitet. Die neuen Verträge zeugen von der Stärke unserer vertrauensvollen Beziehung, die wir seit mehr als einem Jahrzehnt pflegen und festigen."

Aktie legt nach Auftrag leicht zu

Die Aktie von Senvion legt trotz des neuen Auftrags im Handel am Mittwoch nur leicht zu (+0,1 Prozent, 11,90 Euro). Das Senvion-Wertpapier wird seit April 2016 an der Börse gehandelt und pendelt seither in einer Bandbreite zwischen zehn und 17 Euro. Im Januar ist die Senvion-Aktie in den RENIXX World Aktienindex aufgestiegen. Das Unternehmen gehört zu knapp 74 Prozent dem US-Investor Centerbridge/Rapid Partners.

Quelle: IWR Online

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