SMA hebt Dividende an

Niestetal - Die SMA Solar Technology AG hat 2016 einen neuen Absatzrekord erzielt. Der Umsatz der SMA Gruppe fiel zwar geringer aus als im Vorjahr, doch das Konzernergebnis hat sich verdoppelt. Auch die Dividende soll deutlich steigen.

Der Wechselrichter-Hersteller aus Hessen hat 2016 mit einem Umsatz in Höhe von 946,7 Mio. Euro (2015: 981,8 Mio. Euro) den Vorjahreswert um 3,6 Prozent unterboten. Trotz eines hohen Rückgangs der durchschnittlichen Verkaufspreise konnte SMA das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) deutlich verbessern. Die Dividende soll steigen, doch die Aktie sinkt.

Absatzrekord und Verdopplung des Konzernergebnisses

SMA hat 2016 mit einer verkauften Wechselrichter-Leistung von 8.200 Megawatt (MW) (2015: 7.300 MW) einen neuen Absatzrekord erzielt. Das Ebitda stieg deutlich auf 141,5 Mio. Euro (Ebitda-Marge: 14,9 Prozent; 2015: 121,1 Mio. Euro, 12,3 Prozent). Wesentlicher Ergebnistreiber blieb das Segment der solaren Großkraftwerke (Utility). Wichtigste Märkte waren Nordamerika, Japan, Indien, Großbritannien und Deutschland. Das Konzernergebnis verdoppelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 29,6 Mio. Euro (2015: 14,3 Mio. Euro).

Dividende soll um 86 Prozent steigen

Mit einer Nettoliquidität von 362,0 Mio. Euro (2015: 285,6 Mio. Euro) und einer Eigenkapitalquote von 48,3 Prozent (2015: 49,1 Prozent) zum Jahresende 2016 sieht das Unternehmen für sich eine „sehr solide Bilanzstruktur“. Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen der Hauptversammlung, am 23. Mai 2017 für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 0,26 Euro je Aktie festzusetzen. Das sind rund 86 Prozent mehr als noch im Vorjahr (0,14 Euro je Aktie) und entspricht einer Ausschüttungsquote von 31 Prozent bezogen auf das Konzernergebnis.

2017 wird Herausforderung für Photovoltaikbranche

Für das erste Quartal 2017 rechnet der SMA Vorstand mit einem Umsatz von 165 Mio. Euro bis 175 Mio. Euro (Q1 2016: 248,1 Mio. Euro) und einem Ebitda von 15 Mio. Euro bis 18 Mio. Euro (Q1 2016: 41,3 Mio. Euro). Der Vorstand bestätigt zudem die Umsatz- und Ergebnisprognose von Januar 2017 für das Geschäftsjahr 2017. Sie sieht bei einem Umsatz von 830 bis 900 Mio. Euro ein operatives Ebitda von 70 bis 90 Mio. Euro vor.

SMA Finanzvorstand Ulrich Hadding: „Das Geschäftsjahr 2017 wird für die gesamte Photovoltaikbranche sicherlich eine Herausforderung. Der weiterhin hohe Preisdruck in allen Märkten und Segmenten und schlechte Witterungsbedingungen in wichtigen Absatzmärkten wie den USA prägen auch die Geschäftsentwicklung der SMA im ersten Quartal.“ Für die kommenden Quartale rechne man jedoch mit einer Belebung des Geschäfts. Die Aktie der SMA Solar Technology AG gibt im Handel am Donnerstag um 1,3 Prozent auf 23,88 Euro nach (Börse Stuttgart).

Quelle: IWR Online