13.09.2017, 12:00 Uhr

Husum Wind: Siemens Gamesa mit Rahmenvertrag - Senvion mit neuen Turbinen

Husum - Seit gestern trifft sich die Windbranche im schleswig-holsteinischen Husum auf der viertägigen Messe Husum Wind 2017. Auch die Anlagen-Hersteller Siemens Gamesa und Senvion warten dort mit Neuigkeiten auf.

Auf der Husum Wind werden nicht nur Produkte, Firmen, Innovationen und Marken vorgestellt, sondern auch Geschäfte abgeschlossen. So hat Siemens Gamesa mit Vensol einen Rahmenvertrag unterschrieben, bei dem es um den deutschen Windenergiemarkt geht. Senvion stellt zwei neue Windenergieanlagen vor.

Rahmenvertrag zwischen Siemens Gamesa und Vensol

Der spanisch-deutsche Windkraftanlagen-Hersteller Siemens Gamesa und die Vensol Neue Energien GmbH aus Babenhausen (Bayern) haben auf der Husum Wind Messe einen Rahmvertrag abgeschlossen, der die Verfügbarkeit von bis zu 30 Turbinen für Vensol sichert. Das Unternehmen plant, die Turbinen bis 2020 für unterschiedliche Projekte in Deutschland anzubieten und für eigene Projekte einzusetzen. Vensol will vor allem die SWT-DD-142 mit einer Nennleistung zwischen 3,5 und 3,9 Megawatt (MW) beziehen. Durch den Rahmenvertrag könnten auch kleinere Projektentwickler profitieren, meint Vensol-Geschäftsführer Christian Böhm. Viele kleinere Projektentwickler seien an dieser Anlage interessiert, aber skeptisch, mit einem großen Konzern wie Siemens Gamesa in Verhandlung zu treten, führt er weiter aus. Der Hersteller verpflichtet sich, die Anlagen zu liefern, zu installieren und in Betrieb zu nehmen. „Dieser Vertrag ist ein wichtiges Signal für unseren Auftritt auf der Husum Wind, die für uns ein bedeutendes Forum der deutschen Onshore-Windbranche ist“, sagt Deutschland-Vertriebschef Gunnar Liehr von Siemens Gamesa. „Dieser Vertrag unterstreicht eindrucksvoll, dass wir mit der SWT-DD-142 auf dem richtigen Weg sind und nun auch für Binnenstandorte ein hoch attraktives Angebot haben.“

Senvion stellt zwei neue Turbinen vor

Senvion hat auf der Branchenmesse zwei neue Produkte vorgestellt. Dabei handelt es sich um die Windenergieanlagen 3.7M144 EBC und die 3.6M118 NES. Die neuen Windturbinen sind ab sofort erhältlich und ausgerüstet mit dem Next Elexctrical System (NES) von Senvion, das die Netzanforderungen aller Zielmärkte von Senvion erfüllt. Während die 3.6M118 mit einer Nennleistung von 3,6 MW eher für mittlere Windgeschwindigkeiten bis hin zu Starkwind ausgelegt ist, kommt die 3.7M144 die über eine Nennleistung von 3,7 MW für Standorte mit niedrigen Windgeschwindigkeiten in Frage. Im Vergleich zu den Schwestermodellen der 3.7M144 könne die neue Turbine einen um 6,7 Prozent höheren Jahresenergieertrag erzielen.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2017