04.12.2017, 12:48 Uhr

Börse: RENIXX leichter – Nordex und Vestas schieben Aufträge nach – Tesla will keine Förderung erschlichen haben

Münster – Der RENIXX World gibt in der neuen Woche weiter nach, während der Dax die 13.000-Zähler-Marke zurückerobert. Bei Vestas, Nordex und Siemens Gamesa setzt sich die Abwärtsbewegung vom Freitag nach einer sonst starken Woche fort – Auch neue Aufträge können die Aktien nicht halten.

Der RENIXX World Aktienindex gibt im Handel am Montag bislang 0,4 Prozent auf 442,49 Punkte nach. Der Dax (+1,2 Prozent, 13.016 Zähler) startet dagegen mit Schwung in die neue Woche, angetrieben von Fortschritten bei der US-Steuerreform.

Vestas schiebt Auftrag nach – Nordex repowert in Spanien

RENIXX-Schlusslicht ist die Aktie von Sunpower (-4,2 Prozent, 49,65 Euro), gefolgt von Vestas (-2,8 Prozent, 49,65 Euro). Der dänische Weltmarktführer hatte im Laufe in der vergangene Woche mehrere neue Aufträge bekanntgeben. Am späten Freitagnachmittag kam dann noch ein weiterer Auftrag über 70 MW aus den USA hinzu.

Schwach notieren am Montag auch die Anteilsscheine von Meyer Burger (-2,5 Prozent, 1,45 Euro), Siemens Gamesa (-2,1 Prozent, 10,26 Euro) und Nordex (-2,0 Prozent, 7,92 Euro). Während Siemens Gamesa den Kursverlust nach dem Kursanstieg der vergangenen Woche von insgesamt 14 Prozent gut verkraften kann, hat Nordex die Vorwochengewinne nach ersten Verlusten am Freitag inzwischen fast vollständig wieder abgegeben. Da hilft auch ein neuer Auftrag aus Spanien nicht. Die zur Nordex-Gruppe zählende Acciona Energía hat einen Repowering-Auftrag über 12 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 30 MW erhalten.

Tesla will keine Förderung erschlichen haben – Goldwind stark

An der Spitze des RENIXX steht der chinesische Windenergie-Marktführer Goldwind (+5,7 Prozent, 1,20 Euro), gefolgt von Ballard Power (+2,0 Prozent, 4,06 Euro) und Solaredge (+0,9 Prozent, 29,44 Euro). Auch die Aktie von Tesla legt leicht zu (+0,6 Prozent, 259,75 Euro). Das US-Unternehmen dementiert am Montag Meldungen der Vorwoche, wonach es sich Förderungen in Deutschland erschlichen habe. Für das Tesla-Elektroauto Model S konnte bislang eine Förderprämie beantragt werden. Das dafür herangezogene Basismodell sei jedoch gar nicht verfügbar und die tatsächlich verfügbaren Modelle zu teuer, um für eine Förderung in Frage zu kommen. Wie Reuters berichtete, werde die 4.000 Euro Kaufprämie vom zuständigen Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (Bafa) nun nicht mehr ausgezahlt. Tesla dementiert die Meldung, das Model S sei sehr wohl ohne Extraausstattung erhältlich.

Sämtliche Kursdaten der Einzeltitel stammen von der Börse Stuttgart.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2017