28.12.2017, 10:19 Uhr

Hanwha Q Cells baut PV-Werk in der Türkei

Ankara, Türkei - Der türkische PV-Markt befindet sich im Aufwind. 2016 rangiert der türkische PV-Markt hinter Großbritannien und Deutschland auf Platz drei. Jetzt gewinnt die Türkei auch als Standort der PV-Industrie an Bedeutung.

Der koreanisch-deutsche PV-Hersteller Hanwha Q Cells wird in der Türkei ein Werk errichten. Neben der Fertigung soll auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum angegliedert werden.

Joint Venture errichtet 500 MW-Fertigung

Ein Joint Venture zwischen dem koreanisch deutschen PV-Hersteller Hanwha Q Cells und dem türkischen Energieunternehmen Kaylon Enerji wird in Ankara eine neue vollintegrierte Photovoltaik-Fertigung mit einer Jahreskapazität von 500 Megawatt (MW) errichten. In einer angegliederten F&E-Einheit sollen verschiedene F & E-Projekte im Bereich Solartechnologie durchgeführt werden. Der erste Spatenstich für das Werk, in dem Ingots, Wafer- Zellen und Module hergestellt werden sollen, fand jetzt in einer Zeremonie unter Anwesenheit des türkischen Premierministers Binali Yildirim und des Ministers für Energie und nationale Ressourcen Berat Albayrak statt.

Türkischer Premier begrüßt Neubau

Der Bau der neuen Produktionsstätte steht in Zusammenhang mit der Ausschreibung des PV-Großkraftwerks Yeka. Das Konsortium von Hanwha Q Cells und Kaylon Enerji hatte von der türkischen Regierung im März 2017 den Zuschlag für das 1.000 MW-Projekt erhalten. Nach Inbetriebnahme des neuen Werks sollen die dort produzierten Module für das Großprojekt geliefert werden.

"Heute legen wir den Grundstein für die Zukunft von Energietechnologien und bereichern den Sektor der Regenerativen Energien in der Türkei", so der türkische Premierminister Binali Yildirim. "Das Yeka-Projekt ist eines der ehrgeizigsten Energieprojekte der Welt und kann nur durch die großen Kompetenzen und das Know-how von Hanwha Q Cells, einem weltweit führenden Unternehmen für Solarenergie, und Kalyon, einem führenden Unternehmen für Bau- und Infrastrukturprojekte, realisiert werden“, so Yildrim weiter.

Quelle: IWR Online

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