17.10.2019, 11:06 Uhr

Enercity übernimmt Projektentwickler Gamesa Energie Deutschland


© Enercity AG

Hannover - Der Energiedienstleister Enercity mit Sitz in Hannover baut sein Windkraftgeschäft weiter aus. Der Ökostrom-Anteil soll in Zukunft gesteigert werden.

Enercity stärkt mit der Übernahme des Projektentwicklers Gamesa Energie Deutschland (GED) die eigene Position auf dem Windmarkt. Verkäufer ist der Windkraftanlagen-Hersteller Siemens Gamesa.

Enercity stärkt das Engagement im deutschen Windmarkt

Das Unternehmen Gamesa Energie Deutschland (GED) mit Sitz in Oldenburg wurde 2005 gegründet und war als Tochter der Siemens Gamesa Renewable Energy Wind Farms S.A. auf die Entwicklung von Greenfield-Projekten spezialisiert. „Unser Ziel ist es, den Anteil grüner Energie am Strommix für unsere Kunden auszubauen und unser Engagement im deutschen Windmarkt weiter zu stärken. Die Integration des Projektentwicklungsgeschäfts von Siemens Gamesa bringt uns hierbei einen entscheidenden Schritt weiter“, sagt enercity-Vorstandschefin Dr. Susanna Zapreva.

Enercity übernimmt 200 MW-Projektpipeline

Das GED-Portfolio mit einer geplanten Windpark-Leistung von rund 200 MW Leistung weist ein Stromerzeugungspotenzial von rd. 420 GWh/a auf. Die Projekte erstrecken sich vor allem auf Standorte im Norden und Westen des Landes - das erste Vorhaben wird noch 2019 in Rheinland-Pfalz umgesetzt. Damit ergänzt Enercity seine bestehenden Windenergieanlagen, die bislang vorwiegend in den östlichen Bundesländern Ökostrom produzieren. „Wir werden in den kommenden Jahren mehrere hundert Millionen Euro in Windparks investieren und über 2.000 GWh Strom aus Windenergie produzieren“, sagt Zapreva. „Der aktuelle Anlagenbestand soll so bis 2030 nahezu vervierfacht werden“, so Zapreva.

Windpark-Übernahme von Siemens Gamesa

Im Frühjahr 2019 hat Enercity mit Siemens Gamesa schon den Erwerb des Windparks Schönemoor im niedersächsischen Landkreis Wesermarsch vereinbart. Zudem ist im August der Startschuss für Bau eines 33 MW-Windparks im brandenburgischen Klettwitz gefallen.

Quelle: IWR Online

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