Europa bleibt Klimavorreiter: Von der Leyen bekräftigt Emissionsziele und globale Verantwortung

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New York – Vor zehn Jahren wurde das Pariser Klimaabkommen beschlossen. Europa bleibt trotz aller energiepolitischen Turbulenzen bei seinen Klimazielen auf Kurs. Das betonte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen beim Klimagipfel der Vereinten Nationen in New York.
Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz COP30 kündigte von der Leyen an, den EU-Beitrag zur COP30 vorzulegen. Die EU sei auf dem besten Weg, das Ziel von 55 Prozent weniger Emissionen bis 2030 zu erreichen.
Entwicklungen seit dem Pariser Klimaabkommen - Klimaneutralität bis 2050
Laut von der Leyen hat die EU seit dem Klimaabkommen 2015 erhebliche Fortschritte erzielt: "Vor zehn Jahren haben wir das Übereinkommen von Paris geschlossen. Seitdem hat sich die Welt verändert. Ich möchte Ihnen nur drei Zahlen nennen. Die erneuerbaren Energien haben um 140 Prozent zugenommen. Die Investitionen in saubere Energie sind um fast 80 Prozent gestiegen. Und die Länder mit CO2-Bepreisung haben sich von 40 auf 80 verdoppelt. Die Energiewende kommt voran."
EU will mehr in globale Partnerschaften investieren
Von der Leyen betonte zudem: „Wir wollen uns noch mehr in globalen Partnerschaften engagieren. Denn die Frage lautet nicht mehr, ob und wie schnell diese Wende stattfindet, sondern wer davon profitiert." Europa habe dazu eine klare Antwort: Alle Länder – weltweit – sollten Nutznießer sein, vor allem aber die schwächsten. Darum bleiben wir der weltweit größte Anbieter von Klimafinanzierung.
Zusätzlich will die EU 300 Milliarden Euro zur weltweiten Unterstützung der Energiewende durch Global Gateway-Investitionsprogramm mobilisieren und das Ziel, die erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen, konsequent umsetzen.
Das alles geschieht durch Projekte. So werden mehr als 300 Millionen Menschen in Afrika unterstützt, damit sie Zugang zu Elektrizität erhalten und sauber kochen können. Von der Leyen: "Dabei geht es nicht nur ums Klima. Es geht um elementare Menschenwürde. Denn keine Mutter, kein Kind sollte sterben, nur weil sie unter entsetzlichen Bedingungen kochen muss.“
Quelle: IWR Online
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