Biodieselbesteuerung: Hersteller verlangen Planungssicherheit
Falkenhagen/Zug, Schweiz – Der Biokraftstoffhersteller EOP Biodiesel AG aus Falkenhagen bedauert, dass die Entscheidung über die zukünftige Besteuerung von Biokraftstoffen abermals verschoben wurde. Die Unsicherheit schadet Herstellern, Verbrauchern und Anlegern gleichermaßen, so Prof. Dr. Karl-Wilhelm Giersberg, CFO des Unternehmens. Zwar wäre es wünschenswert, dass sich die Bundesregierung an die geltende Gesetzeslage hält, die eine völlige Steuerbefreiung bis 2009 vorsieht. Mit einer moderaten Besteuerung von reinem Biodiesel könnte man aber leben, so Giersberg weiter.
Gleichzeitig bestätigte Giersberg die Umsatz- und Ergebnisziele der EOP Biodiesel AG für das Geschäftsjahr 2005/2006. Danach soll ein Umsatz von mehr als 30 Mio. Euro erzielt und dabei ein EBIT von 2 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Die Produktion der EOP Biodiesel AG ist bereits für das gesamte Kalenderjahr 2006 ausverkauft. Anfang 2007 soll durch eine neue Produktionsanlage die Kapazität auf 132.500 Tonnen Biodiesel p.a. vervierfacht werden. "Nachteile durch eine moderate Besteuerung wird die EOP Biodiesel durch die Fixkostendegression kompensieren können", so Giersberg.
Unter Druck gerät indessen nach eigenen Angaben die Schweizer Biopetrol Industries AG. Die Diskussion über die Biodieselbesteuerung habe bereits für die das zweite Halbjahr betreffenden Biodiesel-Verträge zu einem starken Druck auf die Margen geführt. Das Management der Biopetrol Industries AG geht auf Grundlage der Reaktionen aus dem Biodieselmarkt davon aus, dass die anhaltende Diskussion und erst recht die Realisierung der Besteuerungspläne für Biodiesel in Verbindung mit der fehlenden Beimischungspflicht den Margendruck noch verstärken werden. Vorsorglich weist der Hersteller darauf hin, dass er aus heutiger Sicht nicht an den Zielvorgaben für das laufende Jahr festhalten kann. Das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2007 werde entscheidend von der Ausgestaltung der Beimischungspflicht abhängen.
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Quelle: iwr/23.06.06/
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Unter Druck gerät indessen nach eigenen Angaben die Schweizer Biopetrol Industries AG. Die Diskussion über die Biodieselbesteuerung habe bereits für die das zweite Halbjahr betreffenden Biodiesel-Verträge zu einem starken Druck auf die Margen geführt. Das Management der Biopetrol Industries AG geht auf Grundlage der Reaktionen aus dem Biodieselmarkt davon aus, dass die anhaltende Diskussion und erst recht die Realisierung der Besteuerungspläne für Biodiesel in Verbindung mit der fehlenden Beimischungspflicht den Margendruck noch verstärken werden. Vorsorglich weist der Hersteller darauf hin, dass er aus heutiger Sicht nicht an den Zielvorgaben für das laufende Jahr festhalten kann. Das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2007 werde entscheidend von der Ausgestaltung der Beimischungspflicht abhängen.
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