Neue Biodieselanlage in Hohenau soll 2007 in Betrieb gehen
Hohenau - Die ABID Biotreibstoffe AG will auf einem ehemaligen Zuckerfabrik-Gelände der Agrana eine Biodiesel-Anlage errichten. Im April 2007 soll die Raffinerie im niederbayerischen Hohenau in Betrieb gehen. Der Kaufvertrag ist nach ABID-Geschäftsführer Dr. Manfred Krutak bereits abgeschlossen. Derzeit nehme man noch Vermessungen auf dem Gelände vor.
ABID will für die Anlage mit einer jährlichen Produktionskapazität von vorerst 50.000 t in einer ersten Phase 10,5 Mio. Euro investieren. Läuft alles nach Plan, will man das Produktionsvolumen ab 2008 auf 100.000 Tonnen erhöhen, was der ABID AG weitere 8,5 Mio. Euro kosten soll.
Ab 1. April sollen 60.000 Tonnen Saatgut in Form von Raps und Sonnenblumen zu 20.000 Liter Pflanzenöl gepresst werden. Die Rohstoffe will man von heimischen Landwirten ankaufen. Ist das Angebot zu klein, greift man auf südmährische Früchte zurück. 30.000 Liter Öl wie Altspeisefette, Palm- und Soja-Öl will man für die Biodiesel-Produktion zukaufen.
Ab 2008 soll sich dann auch die Zahl der Mitarbeiter auf etwa 40 verdoppeln. Insgesamt übernimmt die ABID eine Fläche von 29.000 Quadratmetern von der Agrana, inklusive drei Hallen und einigen Tanklagern. Außerdem wird der Konzern zusätzliche Tanks errichten. „Diese Infrastruktur mit dem Bahnanschluss war ausschlaggebend“, erklärt Krutak.
Das Eigenkapital für das Unterfangen stellte die ABID über eine Kapitalerhöhung auf. Dabei kaufte sich der deutsche Biodiesel-Betreiber EOP AG mit 50,1 Prozent Anteilen ein.
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