04.07.2016, 08:31 Uhr

EnBW prüft Bau des Offshore-Windparks Albatros

Karlsruhe – Bis zum 30. Juni hatten potenzielle Anbieter Gelegenheit, sich für das Ausschreibungsverfahren für den Offshore-Windpark Albatros von EnBW zu präqualifizieren. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG prüft nun die wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen für eine mögliche Realisierung dieses Nordsee-Windparks.

EnBW hat damit für das Offshore Windparkprojekt Albatros das Ausschreibungsverfahren für das Kombinationslos "Windenergieanlage, Fundament und Offshore-Umspannstation" sowie für das Los "Innerparkverkabelung" eingeleitet. Der Windpark Albatros würde in unmittelbarere Nähe zum ebenfalls geplanten Offshore-Windpark "EnBW Hohe See" entstehen und ist mit einer Netzanschlusszusage für 116,8 Megawatt (MW) relativ klein.

Voraussetzungen für finale Investitionsentscheidung schaffen

Dr. Hans-Josef Zimmer, Technikvorstand bei EnBW, erklärte: „Bis 2020 wollen wir die erneuerbaren Energien zu einer tragenden Säule unseres Geschäfts ausbauen. Die Offshore-Windkraft leistet dazu bereits heute einen wichtigen Beitrag, den wir weiter ausbauen wollen. Mit dem nun eingeleiteten Ausschreibungsverfahren ermitteln wir in den nächsten Monaten, ob eine Realisierung von Albatros bis 2019 möglich und der Windpark trotz seiner vergleichsweise geringen Größe wirtschaftlich umzusetzen ist. Damit schaffen wir die Voraussetzung, eine entsprechende Bau-und Investitionsentscheidung treffen zu können.“

Synergien in der Errichtungs- und Betriebsphase erwartet

Das im Dezember 2014 von der EnBW erworbene Offshore-Windparkprojekt Albatros liegt in der deutschen Nordsee in unmittelbarer Nachbarschaft zum geplanten Offshore-Windpark EnBW Hohe See und bietet damit die Möglichkeit für Synergien in der Errichtungs- und Betriebsphase. Albatros verfügt derzeit aufgrund der gesetzlichen Obergrenze für die Netzanbindungen zum Ausbau der Offshore-Windkraft von 7.700 MW bis 2020 über eine verbindliche Netzanschlusszusage für 116,8 MW.

EnBW der Mal in der Nordsee: Albatros, Hohe See und He Dreiht

Mit EnBW Hohe See steuert die EnBW derzeit die Realisierung ihres dritten und nochmals größeren Offshore-Windparks an. Seit Ende Februar befindet sich EnBW Hohe See in der so genannten Designphase, in der unter anderem die Fundamentstrukturen dimensioniert, die Innerparkverkabelung ausgelegt sowie die Detailplanung der Umspannstation durchgeführt wird. Insgesamt verfügt die EnBW in der deutschen Nordsee mit den Windparkprojekten Albatros, Hohe See (rund 500 MW) und He Dreiht (rund 700 MW) über drei genehmigte Offshore-Standorte.

Quelle: IWR Online

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