Envitec baut 1 MW-Biogas-Anlage in Griechenland
Lohne – Im Zuge der Erschließung neuer Märkte hat Envitec Biogas mit dem Bau der ersten Biogasanlage des Unternehmens in Griechenland begonnen. Auftraggeber ist ein griechisches Projektierungs- und Betreiberunternehmen.
Der Standort der neuen Anlage befindet sich in Zentralmakedonien im Norden Griechenlands. Die Anlage wird nach Inbetriebnahme auf der Basis von Gülle, Mais und Grünroggen betrieben.
Anlagenbau verläuft nach Plan
Mit dem Vertrag zum Neubau einer Biogasanlage mit einer Leistung von 998 Kilowatt (kW) hat die Envitec Biogas AG aus dem niedersächsischen Saerbeck über ihre Niederlassung Envitec Biogas South East Europe Ltd. erstmals ein Projekt in Griechenland im Auftragsbestand. Vertragspartner ist die in Athen ansässige Green Line Energy SA, die regenerative Energieprojekte entwickelt und betreibt.
Bislang läuft der Anlagenbau planmäßig. Der Behälterbau für die Anlage kann voraussichtlich Ende Februar abgeschlossen werden, danach steht die Montage an. Die Anlage wird nach Fertigstellung mit Gülle, Mais und Grünroggen betrieben. „Bei unserem Anlagenbesuch in Saerbeck hat uns vor allem der ganzheitliche Ansatz von Envitec vom Bau bis zum biologischen und technischen Service überzeugt“, erläutert Spyridon Tziakas, Geschäftsführer der Nigrita Bioenergy Ltd, die Gründe für die Wahl von Envitec als Anlagenlieferant.
Umsetzung der griechischen Klimaziele erfordert weiteren EE-Ausbau
Griechenland hat sich im Rahmen der 20-20-20-Ziele der Europäischen Union verpflichtet, bis zum Jahr 2020 rund 20% des Bruttoendenergieverbrauchs aus regenerativen Quellen zu erzeugen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die erneuerbaren Energien in Griechenland ausgebaut werden. Davon kann auch die Bioenergie profitieren. Im Jahr 2013 lag der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch nach Angaben von EuroStat bei knapp 11 Prozent. Wichtigste regenerative Quelle ist zu diesem Zeitpunkt die Bioenergie, auf die bezogen auf den Bruttoendenergieverbrauch ein Anteil von rd. 5 Prozent entfällt. Darauf folgen die Wasserkraft und die Solarenergie mit jeweils rd. 2 Prozent vor der Windenergie mit 1,5 Prozent.
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Quelle: IWR Online
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