14.05.2014, 14:42 Uhr

Erneuerbare hübschen schwache Q1-Zahlen auch bei RWE auf

Essen – Die RWE AG muss im ersten Quartal 2014 einen Gewinneinbruch hinnehmen. Der Vorstandsvorsitzende der RWE AG, Peter Terium, spricht dennoch von einer positiven Zwischenbilanz. Für den Bereich der erneuerbaren Energien konnte - wie bereits am Dienstag bei E.ON - eine Steigerung des betrieblichen Ergebnisses erzielt werden.

Auch RWE muss Einbußen bei allen wichtigen konzernweiten Umsatz- und Gewinnkennziffern hinnehmen. Dementsprechend verliert die Aktie im Handel am Mittwoch deutlich um 2,6 Prozent. Mit dem Rückgang auf 26,91 Euro (Stand 14:28 Uhr) ist das Wertpapier von RWE der schwächste Titel im DAX.

Anpassung des Jahresziels

Die RWE AG meldet für die ersten drei Monate des Jahres einen Umsatzrückgang um 8,6 Prozent auf rund 14,7 Mrd. Euro (Q1 2013: 16,1 Mrd. Euro). Der Konzerngewinn ist um rund 27 Prozent auf 995 Mio. Euro eingebrochen (Q1 2013: 1,37 Mrd. Euro). Das Betriebsergebnis verringerte sich auf 1,9 Mrd. Euro, das entspricht einen Rückgang von 18,4 Prozent (Q1 2013: 2,3 Mrd. Euro). Peter Terium vermeldete außerdem die Anpassung des Jahresziels. Grund dafür sei der Verkauf von RWE Dea, so Terium. Das neue betriebliche Ergebnis des Geschäftsjahres wird nun bei 3,9 bis 4,3 Mrd. Euro (zuvor: 4,5 bis 4,9 Mrd. Euro) und der nachhaltige Nettogewinn bei 1,2 bis 1,4 Mrd. Euro veranschlagt (zuvor: 1,3 bis 1,5 Mrd. Euro).

RWE Innogy mit guten Zahlen

RWE Innogy, das für erneuerbare Energien verantwortliche Segment, konnte als einer der wenigen Teilbereiche einen Gewinn vermelden. Die gleiche Entwicklung war bereits gestern bei der Bekanntgabe von E.ONs Quartalszahlen zu beobachten. Das betriebliche Ergebnis von RWE Innogy lag mit 97 Mio. Euro um neun Prozent über dem des Vorjahres (Q1 2013: 89 Mio. Euro). Grund dafür ist laut RWE die stark erhöhte Stromerzeugung aus Windkraft.

Terium: Ergebnis nicht überraschend

Peter Terium ist wegen der Krise der konventionellen Stromerzeugung vom Ergebnis des Quartalsabschluss nicht überrascht. Zudem sei der milde Winter vor allem im Gasgeschäft zu spüren gewesen. Trotz der schlechten Ergebnisse äußert sich Terium zufrieden: „Trotzdem fällt meine Zwischenbilanz positiv aus.“

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