Forscher zeigen Rentabilität von Elektro-LKWs auf
Fulda – Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt der Hochschule Fulda soll die Elektromobilität im Speditions-Gewerbe steigern. Dazu untersuchen die Forscher, unter welchen Rahmenbedingungen sich der Einsatz von Elektro-LKW rentiert.
Das Forschungsprojekt „Elektromobilität von schweren E-LKW“ der Hochschule Fulda ist bundesweit einmalig. Es zielt darauf ab, herauszufinden, unter welchen Bedingungen der Einsatz von Elektro-LKW (E-LKW) für Speditionen wirtschaftlich ist.
Forscher werten Rahmenbedingungen für Rentabilität aus
Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe der Hochschule Fulda will den Einsatz von E-LKW rentabel machen. Wissenschaftler aus den Fachbereichen Wirtschaft sowie Elektrotechnik und Informationstechnik wollen gemeinsam zeigen, dass durch technische Optimierung sowie Verbesserung des Fahrverhaltens und der Tourenplanung die Wirtschaftlichkeit des E-LKW gegeben ist. Die Gruppe untersucht dafür, unter welchen logistischen und technischen Rahmenbedingungen der Einsatz von E-LKW mit einem Gesamtgewicht bis zu 18 Tonnen für Speditionen wirtschaftlich ist.
Rentabilität von E-LKW soll berechenbar werden
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen Ende 2018 vorliegen. Dann werden Speditionen mit Hilfe eines in der Studie entwickelten Kalkulationsschemas auch ohne Praxistest berechnen können, ob es Potenzial für einen E-LKW in ihrem Fuhrpark gibt. Dabei wollen die Forscher schon zuvor so praxisnah wie möglich arbeiten. „Wir werden mit Praxispartnern Wege diskutieren, den im Projekt eingesetzten E-LKW tatsächlich zu übernehmen bzw. besprechen, ob eigene Fahrzeuge angeschafft werden sollen“, sagte Logistikexperte Prof. Dr. Boris Zimmermann. Für die Forschung gibt es fast 300.000 Euro Unterstützung vom Land Hessen.
Quelle: IWR Online
© IWR, 2016