04.05.2017, 11:44 Uhr

Geschäftsklima für regenerative Energien trübt sich im April ein

Münster - Die Stimmung innerhalb der Branche der erneuerbaren Energien hat sich im April 2017 eingetrübt. Der Geschäftsklimaindex der Regenerativen Energiewirtschaft in Deutschland fällt entsprechend zurück.

Nachdem der Geschäftsklimaindex der Regenerativen Energiewirtschaft im Januar 2017 noch einen Wert von über 100 Punkten erreicht hatte, ging es in den Folgemonaten jeweils leicht bergab. Nun fällt der Index noch einmal etwas deutlicher zurück.

Geschäftsklimaindex für erneuerbare Energien sinkt deutlich

Der Geschäftsklimaindex der Regenerativen Energiewirtschaft ist im Monat April 2017 auf 92,2 Punkte gesunken. Im März erreichte der Index noch 98,1 Punkte, im Februar 99,2 Punkte. Im April fällt vor allem die Bewertung der aktuellen Lage weniger positiv aus als noch im Vormonat. Zudem haben die Unternehmen ihre Erwartungen auf Sicht von sechs Monaten leicht gesenkt. Auch die Erwartungen hinsichtlich des zukünftigen Exports im kommenden halben Jahr sind weniger optimistisch ausgefallen als in den Monaten zuvor.

Freie Frage: Grüne Energiepolitik durchsetzbar?

Im Wahljahr 2017 stehen in Deutschland zunächst die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein (07.05.2017) und in Nordrhein-Westfalen (14.05.2017) auf dem Programm, bevor es am 24. September 2017 zur Bundestagswahl kommt. Auch bei der freien Frage im April geht es um Politik. Bündnis 90 / Die Grünen wollen nach der Bundestagswahl ein neues Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), 100 Prozent Ökostrom bis zum Jahr 2030 sowie mehr Bürgerenergie. Auf die Frage, ob die Grünen dieses Programm in einer Koalition durchsetzen können, zeigten sich die befragten Unternehmen skeptisch. Etwa zwei Fünftel glauben, dass die Durchsetzung dieser Ziele nicht erreichbar ist. Nur rund 20 Prozent glauben an eine teilweise Durchsetzung. Der Rest ist unentschlossen.

Quelle: IWR Online

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