15.02.2017, 12:32 Uhr

Geschäftsklimaindex für Erneuerbare springt über 100 Punkte-Marke

Münster - Die Stimmung innerhalb der Branche der erneuerbare Energien in Deutschland hat sich zu Beginn des neuen Jahres 2017 kräftig aufgehellt. Der Geschäftsklimaindex notiert erstmals seit langem wieder über der Marke von 100 Punkten.

Das Stimmungsbarometer der Regenerativen Energiewirtschaft ist im Januar 2017 erstmals seit einem Jahr wieder über die Marke von 100 Punkten geklettert.

Index klettert trotz Trump und Ölpreis

Trotz aller politischen und wirtschaftlichen Widrigkeiten klettert der Geschäftsklimaindex der Regenerativen Energiewirtschaft im Januar kräftig auf 101,2 Punkte (Dez. 88,3) und damit zum ersten Mal seit einem Jahr wieder über die Marke von 100 Punkten. Vor allem die aktuelle Lage wurde dabei von den Branchen-Unternehmen deutlich positiver bewertet als noch im Dezember. Diese gute Bewertung schließt auch das Exportgeschäft ein. Daran ändern auch der Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump, der nicht an einen vom Menschen verursachten Klimawandel glaubt und auf fossile Energien setzt, sowie der weiterhin günstige Ölpreis nichts.

Das Ergebnis der freien Zusatzfrage in der Januarabstimmung zeigt übrigens, dass die Unternehmen keine großen Preisveränderungen beim Öl erwarten. Etwa 60 Prozent der Befragten glauben, ein Barrel Öl wird zum Jahresende bei 50 bis 60 US-Dollar gehandelt, weitere ca. 40 Prozent sehen den Ölpreis bei 60 bis 70 US-Dollar. Aktuell notiert ein Barrel des Nordsee-Öls der Sorte Brent bei rund 56 US-Dollar.

EE-Index erstmals seit einem Jahr wieder über 100 Punkte

Zuletzt hatte es der Index im Januar 2016 knapp über die 100-Punkte-Marke geschafft und pendelte im weiteren Verlauf des Jahres in der Bandbreite zwischen 81 und gut 96 Punkten. Dauerhaft erreichte der Index zuletzt im Jahr 2009 Werte oberhalb der Schwelle von 100 Punkten, die tendenziell ein positives Geschäftsklima widerspiegelt. Den Tiefpunkt markierte der Geschäftsklimaindex im Februar 2014 bei 77,4 Punkten.

Quelle: IWR Online

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