Goldman Sachs zu Nordex und Vestas
Münster – Die Aktien der Windenergieanlagen-Hersteller Nordex und Vestas werden auch vom Geschäft in Deutschland beeinflusst. Dass es im deutschen Windenergie-Markt vor allem wegen der Umstellung auf das Ausschreibungssystem derzeit nicht gerade prächtig läuft, veranlasst auch die Analysten zu Anpassungen.
Aktienexperte Manual Losa von der US-Investmentbank Goldman Sachs hat sich am heutigen Dienstag (10.10.2017) zu den Aktien von Nordex und Vestas geäußert und schlägt dabei auch die Verbindung zum deutschen Windenergiemarkt.
Nordex von "neutral" auf "sell" herabgestuft
Der Analyst von Goldman Sachs geht besonders mit dem Wertpapier des deutschen Windkraftanlagen-Herstellers Nordex hart ins Gericht. Er habe die Prognosen für die Jahre 2018 bis 2020 reduziert, so Losa. Als Grund nennt er die Schwäche auf dem deutschen Markt. Das Rating für Aktie wurde von "neutral" auf "sell" herabgestuft und das Kursziel von 12 auf 8 Euro gesenkt. Im heutigen Handel gibt die Nordex-Aktie bislang um 5,3 Prozent auf 10,39 Euro nach (Stand 9:39 Uhr, Börse Stuttgart). Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits knapp die Hälfte des Kurswertes verloren.
Vestas trotz Deutschland-Schwäche zum Kauf empfohlen
Auch bei der Bewertung der Aktie des dänischen Nordex-Konkurrenten Vestas bezieht sich Goldamn-Sachs-Analyst Losa auf „geringere Umsätze in Deutschland“. Dies habe zu reduzierten Schätzungen für Vestas geführt. Dennoch bestätigt der Experte die Einstufung der Aktie mit "buy". Allerdings wurde das Kursziel von 720 auf 700 dänische Kronen (etwa 94 Euro) gesenkt. Die Vestas-Aktie, die sich im Jahr 2017 im Gegensatz zum Papier von Nordex bislang um rund 27 Prozent verteuert hat, legt heute bislang um 0,4 Prozent auf 75,40 Euro zu (Stand 9:39 Uhr, Börse Stuttgart).
Quelle: IWR Online
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