GP Joule treibt Wasserstoffeinsatz im Transport- und Flugsektor voran
© GP Joule
Reußenköge - Alle zwei Jahre trifft sich die Logistikbranche in München auf der Transport Logistic, der Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management. Auf der derzeit stattfindenden Veranstaltung hat GP Joule einen wichtigen Vertrag für die Dekarbonisiernug des Transportsektors durch den Einsatz von Wasserstoff abgeschlossen. Auch auf dem Flugsektor geht es voran.
Gemeinsam wollen GP Joule und die Paul Group die Verkehrswende im Gütertransport voranbringen. In einer auf der Messe Transport Logistic in München besiegelten Vereinbarung haben das Energiewende-Unternehmen und der Fahrzeughersteller eine umfassende Zusammenarbeit beschlossen. In einer weiteren Kooperation mit dem auf emissionsfreien Flugverkehr spezialisierten Unternehmen Apus nimmt GP Joule den Flugsektor in den Fokus.
Erste H2-Lkw der Paul Group sollen Ende 2023 an GP Joule geliefert werden
Im Rahmen der Kooperation auf dem Transportsektor liefert die Paul Group Trucks mit Brennstoffzellen-Antrieb vom Typ PH2P®. Die Paul Group übernimmt in der Kooperation darüber hinaus auch die Wartung der Fahrzeuge sowie die Schulung von Fahrern und Servicekräften im Umgang mit Wasserstoff für sämtliche von ihnen gelieferte H2-Lkw. Das Unternehmen stellt den 16-Tonnen Wasserstoff-LkW auf Basis eines Glider Chassis von Mercedes-Benz Trucks mit einer Reichweite von etwa 450 Kilometer Reichweite her.
Ziel von GP Joule ist es, seinen Kunden aus den Bereichen Spedition und Logistik neben dem grünen Wasserstoff und der Tankinfrastruktur auch das für sie passende Fahrzeug zur Verfügung zu stellen. „Deshalb freuen wir uns darüber, künftig vom mittelschweren bis zum schweren Lkw genau das Fahrzeug anbieten zu können, welches die spezifischen Anforderungen und Erwartungen unserer Kunden erfüllt“, begrüßt GP Joule Hydrogen Geschäftsführer André Steinau die Kooperation. GP Joule wird die Fahrzeuge inklusive der grünen Wasserstoffinfrastruktur an Kunden aus Logistik und Handel weitergeben. Die Wasserstoff-Lkw sollen kombiniert mit dem grünen Wasserstoff nutzungsbasiert angeboten werden.
Es ist geplant, die ersten H2-Lkw ab Ende 2023 auszuliefern. Die strategische Partnerschaft der beiden Unternehmen geht allerdings über die H2-Truck-Lieferung hinaus und soll langfristig vertieft und ausgebaut werden. Weitere gemeinsame Serviceangebote sind geplant.
GP Joule und APUS schließen Kooperation für grünes Fliegen mit Wasserstoff
Mit dem Flugzeugbauer APUS hat GP Joule zudem einen Kooperationsvertrag geschlossen, um gemeinsam die Nutzung erneuerbarer Energielösungen in der Luftfahrt voranzutreiben. Mit Hilfe von GP Joule soll künftig an vielen Flugplätzen die Infrastruktur zur Produktion, Transport und Befüllung von 100 Prozent grünem Wasserstoff zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit APUS will GP Joule dazu ein Netzwerk zur Befüllung von Flugzeugen an verschiedenen Flughäfen aufbauen.
„Emissionsfreies Fliegen mit Flugzeugen von APUS und 100 Prozent grünem Wasserstoff von GP Joule wird die Luftfahrt revolutionieren. Zusammen mit GP Joule werden wir nicht nur grünen Wasserstoff für die Versorgung unserer Flugzeuge zur Verfügung stellen, sondern auch die dazugehörige Infrastruktur für eine emissionsfreie Luftfahrt als Teil der gesamten Mobilität auf der Basis von erneuerbaren Energien aufbauen“, so Phillip Scheffel, CEO der APUS Group über die Kooperation.
Quelle: IWR Online
© IWR, 2023