Grünstrom für alle ID. Modelle in Europa: Volkswagen unterstützt 26 Solar- und Windparks

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Wolfsburg - Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts aus dem Jahr 2023 werden Elektro- und Plug-In-Hybridfahrzeuge bereits zu rund 60 Prozent mit regenerativem Strom betrieben, während die restlichen 40 Prozent aus konventionellen Energiequellen stammen. Volkswagen fördert den bilanziellen Ausgleich seiner E-Fahrzeuge durch den Ausbau von Wind- und Solarenergie.
Volkswagen engagiert sich in 26 Grünstrom-Projekten in neun europäischen Ländern. Seit 2021 haben diese Projekte rund 3 TWh Strom ins europäische Netz eingespeist. Damit trägt Volkswagen maßgeblich zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors bei. Ein mit EU-Grünstrom betriebener VW ID.4 weist bereits nach etwa 66.000 Kilometern eine bessere CO2-Bilanz auf als ein vergleichbares Dieselmodell, so das Ergebnis einer Lebenszyklusanalyse.
VW verstärkt Grünstrom-Engagement zur CO2-neutralen Nutzung seiner ID. Modelle
Der Automobilkonzern Volkswagen plant parallel mit dem fortlaufenden Absatz seiner elektrischen ID. Modelle, sein Engagement im Bereich regenerativer Energien jährlich weiter auszubauen. „Denn mit dem großflächigen Ausbau europäischer Wind- und Solarparks wollen wir unsere Kundinnen und Kunden in dieser Region unterstützen, ihre ID. Modelle stets bilanziell CO2-neutral zu nutzen“, erklärt Andreas Walingen, CSO und Chefstratege der Volkswagen AG, Marke PKW. Wailingen betont, dass das Engagement von VW für Nachhaltigkeit weit über die Elektrifizierung des Autos hinausgeht. Die Dekarbonisierung und die Transformation zur E-Mobilität sind als zentrale Säulen fest in der Volkswagen-Nachhaltigkeitsstrategie verankert.
Dazu setzt VW in verschiedenen Ländern Europas auf erneuerbare Energieprojekte. Aktuell nutzt Volkswagen Strom aus 18 Photovoltaikanlagen und 8 Windparks in Spanien, Schweden, Finnland, Portugal, Großbritannien, Deutschland, Italien, Niederlande und Polen. Diese Unterstützung ist langfristig angelegt und läuft in der Regel über zehn Jahre. Dabei erwirbt VW Energy Attribute Certificates (Herkunftsnachweise), die den Ursprung des regenerativen Stroms belegen.
Allein im Jahr 2024 wurden über die verschiedenen EE-Projekte nach VW-Angaben insgesamt circa 1,1 TWh Grünstrom produziert. Das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 300.000 Haushalten oder dem kalkulierten Strombedarf der Volkswagen ID. Flotte auf europäischen Straßen, die derzeit noch nicht vollständig mit regenerativem Strom geladen wird. Mit diesen Grünstromprojekten kann Volkswagen nach eigenen Angaben eine angenommene Laufleistung von 200.000 km pro Elektroauto über einen Zeitraum von zehn Jahren bilanziell „grün“ stellen, um das volle Dekarbonisierungspotenzial der ID. Modelle auszuschöpfen.
Grünstrom verbessert maßgeblich die CO2-Bilanz der ID. Modelle
Fahrer von Elektrofahrzeugen haben durch die Art des getankten Stroms direkten Einfluss auf die CO2-Bilanz ihres Elektrofahrzeugs. Das zeigen die Ergebnisse von Ökobilanzen, wie Volkswagen sie für seine ID-Modellflotte erstellt. Mit Hilfe dieser Ökobilanzen lassen sich die CO2-Einsparpotenziale eines Fahrzeugs über dessen gesamten Lebenszyklus identifizieren, also von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und den Fahrbetrieb bis hin zur Demontage für das anschließende Recycling.
Das konsequente Laden von Grünstrom hat dabei einen großen, positiven Hebel auf die E-Mobilität. Das zeigt am Beispiel eines ID.4 Pro01 eine von der TÜV Nord Cert Prüf- und Umweltgutachtergesellschaft mbH geprüfte Lebenszyklusanalyse. Über eine Gesamtlaufleistung von 200.000 Kilometern wurde dabei die Ökobilanz des VW-Stromers der eines vergleichbaren Dieselmodells gegenübergestellt.
In diesem Vergleich verursacht der ID.4 Pro01 über den gesamten Lebenszyklus ca. 25 Prozent weniger CO2-Emissionen als ein Dieselmodell. Bei konsequentem Laden des ID.4 Pro01 mit dem EU-Grünstrommix sind es sogar ca. 50 Prozent weniger.
Zwar weist das Elektroauto zunächst höhere CO2-Emissionen in der Herstellphase auf. Während der Nutzungsphase wird dieser Effekt dann zunehmend ausgeglichen. Durch konsequentes Laden mit Grünstrom kann der Kompensationseffekt weiter verstärkt werden. Der Vergleich zeigt, dass ein ID.4 Pro01, der ausschließlich mit EU-Grünstrom betrieben wird, bereits nach etwa 66.000 Kilometern eine bessere CO2-Bilanz aufweist, während dies bei Nutzung des herkömmlichen Strommixes erst nach etwa 97.000 Kilometern der Fall ist.
Quelle: IWR Online
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