26.05.2014, 14:53 Uhr

Intel produziert seine Chips mit 100 Prozent erneuerbarem Strom

Santa Clara / Feldkirchen – Umweltschonend zu produzieren ist nur eines der Ziele des weltweit führenden Halbleiterherstellers Intel. Bereits 2013 deckte der US-amerikanische Konzern seinen Strombedarf zu hundert Prozent aus erneuerbaren Energien. In dem kürzlich erschienenen Corporate Responsibility Report 2013 informiert Intel nun über sein weiteres Engagement in Sachen Umweltschutz.

In dem jährlichen Report zeigt Intel den konkurrierenden Herstellern, wie es gehen kann. Neben der vollständigen Strom-Versorgung durch erneuerbare Energien wurde zudem eine erhebliche Emissionreduktion von umweltschädlichen Treibhausgasen erreicht.

Größter freiwilliger Einkäufer von grünem Strom

Die Intel Corporation aus Santa Clara hat den jährlichen Corporate Responsibility Report veröffentlicht und informiert umfassend über das Engagement des Unternehmens in den Bereichen Umwelt, nachhaltige Produktions- und Lieferprozesse, Arbeitsumfeld, Bildung und Gesellschaft. Ziel ist es, der Gesellschaft Zugang zu Bildung und Technologien zu verschaffen sowie den Gedanken der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit und umweltverträglichen Handels voranzutreiben.

Und der Erfolg ist nicht zu verachten: denn im sechsten Jahr in Folge ist Intel in den USA (laut US Enviromental Protection Agency) der größte freiwillige Einkäufer von Strom aus erneuerbaren Energien. Der Energiebedarf des Chipherstellers in den USA in Höhe von 3,1 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) konnte vollständig durch erneuerbare Energien gedeckt werden (2012: 88 Prozent). Auch die Energieeffizienz hat Intel verbessert. Seit 2008 hätten mehr als 1,75 Mrd. kWh eingespart werden können. Zudem produziert Intel auch seinen eigenen sauberen Strom. Unter anderem durch 18 Solar-Anlagen, die jährlich mehr als 10 Mio. kWh saubere Strom produzieren.

Intel senkt Treibhausgas-Emissionen

Ein weiterer Schritt im Kampf gegen den Klimawandel ist die Reduktion von Treibhausgasen. Im Energiesektor konnte Intel eine Senkung der Treibhausgas-Emissionen um 30 Prozent erreichen. Laut Bericht konnten die CO2-Emissionen 2013 gegenüber 2009 von 2,45 auf 1,69 Mio. Tonnen (t) reduziert werden.

Überdies hat Intel seit 1998 mehr als 220 Mio. US-Dollar in Programme zur Einsparung von Wasser in seinen Einrichtungen investiert und somit den Bedarf um über 170 Mrd. Kubikmeter gesenkt, was dem jährlichen Wasserverbrauch von 430.000 Haushalten in den USA entspricht. Bei Intel ist ein Teil der variablen Vergütung jedes Intel-Mitarbeiters an das Erreichen von Zielen bei der ökologischen Nachhaltigkeit gekoppelt.

Intel produziert „konfliktfreie“ Mikroprozessoren

Wie Intels CEO Brian Krzanich im Januar erklärte, hat Intel sein gesetztes Ziel im nachhaltigen Produktions- und Lieferprozess erreicht und den ersten im Handel erhältlichen „konfliktfreien“ Mikroprozessor gefertigt. Als „konfliktfrei“ werden Rohstoffe bezeichnet, die nicht aus Krisengebieten wie etwa bestimmten Regionen im Kongo oder angrenzenden Ländern stammen. Somit zählt sich Intel zu den Vorreitern in den Bereichen unternehmerische Verantwortung und Nachhaltigkeit.

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