11.04.2011, 14:46 Uhr

Japan: Erneutes Nachbeben – Regierung erweitert Evakuierungszone

Münster – Ein erneutes Nachbeben hat den japanischen Nordosten erschüttert. Das Epizentrum des Bebens der Stärke 7,0 auf der Richterskala lag in der Präfektur Fukushima. Im havarierten Kernkraftwerk Fukushima 1 fiel dadurch kurzzeitig die Stromversorgung aus, so dass die Notkühlung der Reaktorblöcke 1 bis 3 für rd. 50 Minuten unterbrochen wurde. Nach Angaben des Betreibers TEPCO haben sich die Strahlenwerte jedoch nicht verändert. Die japanische Regierung hat die Evakuierungszone dennoch ausgeweitet. Die Zone soll nun sämtliche Orte umfassen, an denen Anwohner einer jährlichen Strahlendosis von mehr als 20 Millisievert ausgesetzt sind. Insbesondere die Menschen in einem Radius von 30 km um das Kraftwerk wurden aufgefordert, sich auf die Evakuierung vorzubereiten. Bislang wurden die Einwohner in einem Radius von 20 km evakuiert.

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Nachbeben in Japan: Kernkraftwerke kurzzeitig ohne Strom


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