25.10.2011, 15:52 Uhr

Klimaschutz: Bangladesch und Deutschland wollen zusammenarbeiten

Berlin - Anlässlich ihres Deutschlandaufenthaltes traf die Ministerpräsidentin Bangladeschs, Sheikh Hasina Wajed, mit Umweltminister Norbert Röttgen zusammen. Röttgen erörterte mit der Ministerpräsidentin Bangladeschs die Agenda für die bevorstehende UN-Klimakonferenz in Durban (Südafrika). „Bangladesch ist eines der vom Klimawandel am stärksten betroffenen Länder der Erde. Es ist für uns ein wichtiger Partner, auf den wir auch bei den kommenden Klimaverhandlungen in Durban im Dezember 2012 setzen“, sagte Röttgen. Das Land setzt sich nach BMU-Angaben für den Abschluss eines globalen regelbasierten Abkommens nach dem Vorbild des Kyoto-Protokolls ein. Das Abkommen soll alle großen Emittenten verpflichten, Treibhausgase zu reduzieren, um die 2-Grad-Obergrenze einzuhalten.

Bangladesch hat 2009 mit dem „Bangladesh Climate Change Strategy and Action Plan“ als einer der ersten Staaten konkrete Beschlüsse und Aktionen angesichts des bevorstehenden Klimawandels entwickelt. Schrumpfende Gletscher im Himalaya führen demnach zunächst zu mehr Überflutungen und später zu Wasserknappheit. Der Klimawandel werde zunehmende Dürre im Norden des Landes, Bodenversalzung und Überflutung der Küsten sowie eine zunehmende Bedrohung durch Wirbelstürme nach sich ziehen. Damit gingen die Verringerung landwirtschaftlicher Nutzfläche sowie der Verlust der Lebensgrundlage für Millionen Menschen einher.

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