Kontrolleur: Hohe Strahlung in Fukushima übersteigt messbaren Bereich
Münster – Ein mit der Strahlungsüberwachung am Kernkraftwerk Fukushima beauftragter Kontrolleur hat nach Angaben des japanischen Atomforums eine nicht mehr messbar hohe Strahlenbelastung festgestellt. Demnach sagte der namentlich nicht genannte Arbeiter dem japanischen Fernsehsender NHK, dass die Strahlung in den Reaktoren 1 bis 3 außerhalb des messbaren Bereichs liege. Niemand könne die Gebäude im Moment betreten. Selbst die Werte außerhalb der Reaktoren übersteigen demnach die Grenze von 100 Millisievert pro Stunde. Dies entspricht einer Strahlenbelastung von 100.000 Mikrosievert pro Stunde. Insbesondere radioaktiv verseuchtes Wasser mache den Arbeitern an der Anlage zu schaffen. Zuletzt meldete der Betreiber Tepco vom Gelände offziell lediglich eine Strahlenbelastung zwischen 690 und 49 Mikrosievert pro Stunde, abhängig von der Entfernung zu den Reaktoren.
Die "natürliche" Strahlenbelastung für Menschen liegt bei rd. 2.000 Mikrosievert, allerdings in einem ganzen Jahr.
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© IWR, 2011