MHI Vestas sammelt dicke Offshore-Windaufträge
Aarhus, Dänemark – Das Offshore-Joint-Venture MHI Vestas Offshore Wind darf sich gleich doppelt freuen: Beim Hersteller von Offshore-Windkraftanlagen sind zwei Zusagen für rund 350 Megawatt Windleistung eingegangen.
Es geht einmal um die Auswahl zum bevorzugten Anlagen-Lieferanten für den geplanten 252 Megawatt (MW) großen Offshore-Windpark Deutsche Bucht. Noch konkreter ist allerdings der Auftrag zur Lieferung von Turbinen für den 92,4 MW großen Meeres-Windpark Aberdeen Offshore Wind Farm. MHI Vestas in ein Gemeinschaft-Unternehmen, an dem sich der dänische Windkraftanlagen-Hersteller Vestas und der japanische Konzern Mitsubishi Heavy Industries (MHI) jeweils zur Hälfte beteiligen.
Innovativer Offshore-Windpark vor der Küste von Aberdeeen
Der verbindliche Auftrag für die Aberdeen Offshore Wind Farm kommt vom schwedischen Energiekonzern Vattenfall. Im European Offshore Wind Deployment Centre (EOWDC), wie die Aberdeen Offshore Wind Farm auch genannt wird, sollen insgesamt elf Turbinen des Typs V164-8.0 MW errichtet werden. Bei dem innovativen Projekt werden diverse neue Produkte und Dienstleistungen getestet und demonstriert, welche die Kosten der Offshore-Windenergie weiter senken sollen.
MHI Vestas Offshore Wind hat den Auftrag von der Vattenfall-Tochter Aberdeen Offshore Wind Farm Ltd erhalten und soll die Turbinen und den Service für den Meeres-Windpark vor der schottischen Küste errichten. Es handelt sich um die ersten Anlagen, die auf eine Leistung von 8,4 MW kommen. Jens Tommerup, CEO von MHI Vestas, erklärte, dass größere und leistungsfähigere Anlagen der Schlüssel zu weiteren Kostensenkungen seien. Die Installation und Inbetriebnahme des Offshore-Windparks soll in der ersten Jahreshälfte 2018 erfolgen.
MHI Vestas gewinnt Vorauswahl beim 252-MW-Projekt Deutsche Bucht
Weitaus größer, aber dafür noch nicht endgültig ist der Erfolg von MHI Vestas beim Projekt Deutsche Bucht. Dieser Meeres-Windpark in der deutschen Nordsee soll nach Fertigstellung auf eine installierte Leistung von 252 MW kommen. In einem Ausschreibungsverfahren hat das dänisch-japanische Konsortium nun den Zuschlag erhalten und soll demnach die Anlagen des Typs V164-8.0 MW liefern. Wenn auch diese die erhöhte Leistung von 8,4 MW aufweisen, so würde es sich um insgesamt 30 Anlagen handeln. British Wind Energy, dem das Projekt Deutsche Bucht gehört, hat den Zuschlag erteilt. Es geht dabei auch um den Anlagen-Service für einen Zeitraum von 15 Jahren. Das Projekt ist eines der letzten in Europa mit einer Netzanbindung, einer Genehmigung und festen Einspeisetarifen und soll voraussichtlich im Jahr 2019 errichtet werden.
Quelle: IWR Online
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