11.12.2018, 10:23 Uhr

MVV steigert Jahresergebnis dank Energiewende-Ausrichtung


© MVV AG

Mannheim - Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie AG konnte sein Jahresergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 (1. Oktober 2017 – 30. September 2018) erneut steigern. Es ist der vierte Anstieg in Folge.

Konsequente Ausrichtung auf Energiewende zahlt sich aus

Nach den Worten des MVV-Vorstandsvorsitzenden Dr. Georg Müller zahlt sich damit die konsequente Ausrichtung des Unternehmens auf die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende aus. Die Unternehmensgruppe, zu der auch die Projekt-Entwicklungsgesellschaften Juwi AG und Windwärts gehören, werde auch in den kommenden Jahren in den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien, die Stärkung der Energieeffizienz durch die umweltfreundliche Fernwärme und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle investieren, betonte Dr. Müller am Dienstag (11.12.2018) auf der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens in Frankfurt: „Die Aufgaben der Energiewende, die vor uns liegen, sind anspruchsvoll, und das Umfeld bleibt dynamisch. Wir sind davon überzeugt, dass wir strategisch richtig aufgestellt sind, um den Wandel als Chance zu nutzen und mit der Energiewende langfristig wachsen zu können.“

MVV erreicht Zielvorgabe

im zurückliegenden Geschäftsjahr 2018 hat das Unternehmen seine eigene Zielvorgabe vom Jahresbeginn erneut erreicht. So liegt das operative Ergebnis (Adjusted EBIT) im Geschäftsjahr 2018 mit einem Plus von zwei Prozent auf 228 Millionen Euro leicht über dem Vorjahr. Die Umsatzerlöse von über 3,9 Milliarden Euro sind nahezu wieder auf dem hohen Niveau der letzten Vorjahre. Unter dem Strich hat MVV den bereinigten Jahresüberschuss nach Fremdanteilen mit 94 Millionen im Vergleich zum Vorjahr um eine Million Euro gesteigert.

Verlässlicher Fahrplan für Kohleausstieg gefordert

Mit Blick auf die aktuelle energiepolitische Diskussion um den Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung forderte der MVV-Chef rasches Handeln und einen verlässlichen Fahrplan: „Klimaschutz ist ohne Alternative und hat keine Zeit mehr.“ Dr. Müller sprach sich daher für eine wirksame Reduzierung der Treibhausgasemissionen aus. Dabei gebiete es die ökonomische Vernunft und die ökologische Verantwortung, auch in der Energiewirtschaft Kohlendioxid zunächst da zu vermeiden, wo es am leichtesten geht. Das gelte an allererster Stelle für rein stromerzeugende Kraftwerke – und hier Braunkohle vor Steinkohle. Grundvoraussetzung für den Kohleausstieg sei ein forcierter Ausbau der erneuerbaren Energien, so Müller.

MVV-Ausblick: hohe Ausschüttungsquote

Für die kommenden Jahre geht Müller davon aus, dass die allgemeinen Rahmenbedingungen die Unternehmen der Energiewirtschaft weiterhin vor anspruchsvolle Aufgaben stellen werden. „MVV hat sich bereits seit Jahren auf das Energiesystem der Zukunft ausgerichtet“, zeigte er sich zuversichtlich. Nach vier Jahren mit steigenden Ergebnissen erwartet das Unternehmen im Geschäftsjahr 2019 aus operativer Sicht ein Adjusted EBIT etwa auf Vorjahresniveau. Auch bei den Umsatzerlösen geht MVV von einer Seitwärtsbewegung aus. Bei der Dividende setzt das Unternehmen weiterhin auf Kontinuität für seine Aktionäre. Für 2018 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der am 8. März 2019 in Mannheim stattfindenden Hauptversammlung eine unveränderte Dividende in Höhe von 90 Cent je Aktie vor. Das entspricht erneut einer hohen Ausschüttungsquote von 63 Prozent.

Quelle: IWR Online

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