08.04.2013, 08:54 Uhr

Neues Brennstoffzellen-Heizgerät von Junkers ab 2014 im Feldtest

Wernau – Der zur Bosch-Gruppe gehörende Heizgeräte-Hersteller Junkers aus dem baden-württembergischen Wernau hat mit CeraPower FC erstmals eine stromerzeugende Heizung auf Brennstoffzellenbasis auf den Markt gebracht. Das Heimkraftwerk zur dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung eignet sich für Ein- und Zweifamilienhäuser und wurde kürzlich auf einer Fachmesse vorgestellt. Die Junkers-Heizung mit einer keramischen Festoxid-Brennstoffzelle SOFC (Solid Oxide Fuel Cell) stellt Strom und Wärme effizient bereit. Der elektrische Wirkungsgrad beträgt 45 Prozent. Junkers wird ab 2014 mit Feldtests im Rahmen des größten europäischen Demonstrationsprogramms für brennstoffzellenbasierte Lösungen zur dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung (ene.field-Projekt) beginnen. Die Markteinführung ist nach erfolgreichem Abschluss dieser Tests vorgesehen.

Brennwertgerät deckt Spitzenlasten ab

Das Heimkraftwerk CeraPower FC basiert auf der Solar-Brennwertlösung CerapurSolar von Junkers. Genau wie die CerapurSolar besteht die CeraPower FC aus Pufferspeicher, einem Brennwertgerät zur Abdeckung von Spitzenlasten sowie einem Warmwasserbereiter. Das Gerät erreicht eine elektrische Leistung von 0,7 Kilowatt, die Nennwärmeleistung von Brennstoffzelle und Gas-Brennwertgerät beträgt bis zu 25 Kilowatt. Die Abstimmung zwischen dem stromerzeugenden Modul und dem Brennwertgerät erfolgt mit Hilfe eines Beimischventils. Junkers hat sämtliche Komponenten wie Gas-Brennwertgerät, Brennstoffzelle, Warmwasser- und Pufferspeicher in einem Gehäuse integriert. Eine intelligente Regelung steuert das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten.


© IWR, 2013