06.02.2014, 12:06 Uhr

Nordwesteuropäischer Strommarkt wurde erfolgreich gekoppelt

Paris, Frankreich – Europäische Strombörsen haben die Day-ahead-Preise bisher eigenständig und separat ermittelt. Dies führte zu Preisunterschieden für Strom zwischen den Ländern.

Im Zuge des Zusammenwachsens der EU sollen diese Unterschiede durch eine Kopplung der Strombörsen ausgeglichen werden. Strom soll dadurch leichter über Landesgrenzen hinweg gehandelt werden können.

Alle vier deutschen ÜNB an Bord

Die vier Strombörsen APX, Belpex, EPEX Spot sowie Nord Pool Spot handeln etwa 75 Prozent der europäischen Strommenge, insgesamt mehr als 2.000 Milliarden Kilowattstunden (kWh)pro Jahr. Diese Börsen wurden nun erfolgreich gekoppelt. Von Frankreich bis Finnland ermitteln die Strombörsen die Day-ahead-Preise seit Dienstag anhand eines gemeinsam entwickelten Algorithmus und unter automatischem Zugriff auf die für grenzüberschreitende Lieferung benötigte Transportkapazität.

An der „Nordwesteuropäischen Strommarktkopplung“ sind weiterhin zehn Übertragungsnetzbetreiber, darunter alle vier deutschen, beteiligt.

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