02.06.2014, 13:39 Uhr

RENIXX erreicht Gewinnzone – DAX prallt erneut bei 10.000 Punkten ab - Suzlon nach Zahlen sowie Gamesa gefragt

Münster – Der internationale Aktienindex der Regenerativen Energiewirtschaft RENIXX World ist am Montag zunächst mit Verlusten gestartet, doch bis zum Mittag hat sich der Index wieder in die Gewinnzone vorgekämpft (+0,1 Prozent, 391,88 Punkte).

Auch der DAX legt zu (+0,3 Prozent, 9.969 Punkte) und hat am Morgen einmal mehr die 10.000-Punkte-Marke getestet. Bis auf acht Punkte war der Index bei seinem bislang weitesten Vorstoß an die magische Schwelle herangekommen, doch im Anschluss zeigt die Kurve wieder nach unten. Der Euro verbilligt sich um 0,2 Prozent auf 1,361 US-Dollar. Auch die Feinunze Gold gibt im Preis um 0,2 Prozent auf 1.247 US-Dollar nach.

Suzlon wieder mit positivem Ebitda

Der indische Windenergieanlagen(WEA)-Hersteller hat die Zahlen für das Schlussquartal des Geschäftsjahres 2013/2014 vorgelegt, welches im März endete. Nach zuvor sieben Quartalen mit Verlusten konnte auf Ebitda-Basis wieder ein Gewinn erzielt werden. Die Suzlon-Aktie klettert am Montagvormittag um 4,8 Prozent auf 1,09 Euro. Mit Gamesa (+4,8 Prozent, 8,95 Euro) folgt ein spanischer Konkurrent von Suzlon auf der RENIXX-Gewinnerliste.

Im DAX sind die Titel von Henkel (+1,0 Prozent, 85,58 Euro) und Deutsche Telekom (+1,0 Prozent, 12,45 Euro) besonders gefragt. Am Indexende ist das Papier des Essener Energiekonzerns RWE (-0,9 Prozent, 29,19 Euro) zu finden. Nach einem Bericht des "Spiegel" sollen zahlreiche private Gaskunden Rück-Erstattungen für zu hohe Gas-Abrechnungen bekommen. Verbraucherschützer und Kunden hatten gegen RWE und E.ON (-0,04 Prozent, 14,28 Euro) geklagt.

Strompreise klettern über vier Cent pro kWh

Die Börsen-Strompreise steigen kräftig an. Am Freitag hatte eine Kilowattstunde (kWh) in Deutschland oder Frankreich noch weniger als 2,4 Cent gekostet. Zum Monatsbeginn sieht das ganz anders aus: So explodiert in Deutschland der Strompreis im day-ahead-Handel um 84 Prozent auf nun 4,25 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Zuletzt hatte der deutsche Strompreis die Vier-Cent-Marke vor zwei Wochen geknackt. Der französische Strom kostet 4,2 Cent pro kWh (+90 Prozent). Zertifikate, die zur Emission einer Tonne CO2 berechtigen, fallen im Preis unter die Fünf-Euro-Marke (-2,9 Prozent, 4,98 Euro).

Zu Beginn der neuen Woche bewegen sich die Preise für Rohöl kaum. Im heutigen Handelsverlauf steigt der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI um 0,3 Prozent auf etwa 103,10 US-Dollar. Der Preis der Nordseeölsorte WTI liegt gegen Mittag bei 109,60 US-Dollar (+0,1 Prozent). Der Heizölpreis sinkt auf 79,8 Cent pro Liter (inkl. MWST, bei Abnahme von 3.000 Litern). Das entspricht einem Preisrückgang von etwa 0,6 Prozent. Die Treibstoffpreise waren am Sonntag ähnlich hoch wie am vergangenen Donnerstag (Christi Himmelfahrt). Der bundesweite Durchschnittspreis für Diesel betrug am Sonntag 1,374 Euro pro Liter. Der Liter Super war im Schnitt für 1,539 Euro zu haben (+0,2 Prozent).

Strom: Mehr als 19.000 MW aus Sonnenenergie

Bei der Stromerzeugung wird heute viel Energie aus Sonne und wenig aus Wind erwartet. Die PV-Stromproduktion erfolgt zur Mittagszeit mit einer Leistung von rd. 19.400 Megawatt (MW). Die WEA tragen mit einer Leistung von nur knapp 600 MW zur Deckung des Spitzenbedarfs am Mittag bei.

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