30.01.2014, 13:05 Uhr

RENIXX fällt zurück: Shunfeng PV und China Longyuan am Indexende – REC Solar überzeugt mit Zahlen – Vestas fester

Münster – Der RENIXX World Aktienindex für regenerative Energien gibt am Donnerstagvormittag einen Teil der jüngsten Gewinne wieder ab. Bis zum Mittag sinkt das Börsenbarometer um 1,2 Prozent auf etwa 346 Punkte. Auch der DAX tendiert leichter (-0,2 Prozent, 9.316 Punkte).

Der RENIXX hat in den vergangenen Tagen und Wochen einen wahren Zick-Zack-Kurs verfolgt. Nach einem guten Start in das Jahr 2014 war er zunächst bis auf über 360 Punkte geklettert. Im Anschluss sackte der Index wieder heftig ab, um sich kurz darauf wieder nach oben zu kämpfen. Nun erhält diese jüngste Aufholjagd einen kleinen Dämpfer.

REC Solar gefragt nach vorläufigen Q4-Zahlen

Der norwegische Solar-Hersteller REC Solar hat den ersten eigenständigen Quartalsbericht vorgelegt-. Danach beträgt der vorläufige Umsatz im Zeitraum Oktober bis Dezember 2013 rund 182 Mio. US-Dollar (etwa 135 Mio. Euro). Das EBITDA beziffert REC Solar auf 18 Mio. US-Dollar (etwa 15 Mio. Euro) . Die Anleger honorieren dieses Ergebnis und die Aktie steigt um 13,5 Prozent auf 10,46 Euro. Auch Vestas(+3,4 Prozent, 24,34 Euro). und Hanergy Solar (+1,8 Prozent, 0,113 Euro) verbessern sich. Hanergy hat über einen Großauftrag zur Lieferung von Solarmodul-Produktionslinien im Wert von etwa einer Milliarde US-Dollar berichtet. Am RENIXX-Ende sind Shunfeng Photovoltaics (-6,1 Prozent, 0,550 Euro) und China Longyuan (-5,9 Prozent, 0,840 Euro) zu finden.

Im DAX ist die K+S-Aktie mit einem Minus von 2,0 Prozent auf 22,14 Euro Schlusslicht. Infineon legen hingegen um 4,5 Prozent auf 7,72 Euro kräftig zu. Beim Chip-Hersteller sanken Umsatz und Überschuss zwar, doch die Analysten hatten mit Schlimmerem gerechnet.

CO2-Zertifikate markieren erneut Jahreshöchstwert

Die Ölpreise präsentieren sich heute wieder etwas stärker. Die US-Sorte WTI kommt aktuell auf etwa 97,90 US-Dollar je Barrel (+0,7 Prozent), während Rohöl der Sorte Brent bei 108,10 US-Dollar je Barrel notiert. Auch beim Heizöl gibt es eine leichte Preissteigerung. Ein Liter Heizöl kostet momentan 81,7 Cent (inkl. MWST, bei Abnahme von 3000 Litern). Die Kraftstoffpreise hingegen stagnieren: Für Diesel mussten die deutschen Autofahrer im Schnitt an den deutschen Tankstellen am Mittwoch 1,36 Euro je Liter zahlen, während Superbenzin (E10) für 1,47 Euro je Liter erhältlich war.

Die CO2-Zertifikate erreichen wieder einmal einen neuen Jahreshöchstwert. Berechtigungen zur Emission einer Tonne CO2 werden aktuell für 5,65 Euro gehandelt. Auf dem Spotmarkt für Grundlaststrom gibt es ebenfalls einen Preisanstieg. So liegt der Preis für deutschen Strom bei 4,59 Cent je kWh (+4,8 Prozent), während die Preissteigerung mit 0,4 Prozent und damit 4,96 Cent je kWh etwas geringer ausfällt.

Wind und Solar produzieren über 11.000 MW Strom

Zur Mittagszeit wird die deutsche Stromproduktion heute mit 11.200 Megawatt umweltfreundlichen Strom unterstützt. Der Windkraft-Anteil beträgt dabei 5.400 MW, während die Solaranlagen sogar noch etwas mehr liefern und auf 5.800 MW kommen. Der Beitrag von konventionellen Kraftwerken beträgt somit nur 57.600 Megawatt statt ansonsten benötigter 68.800 MW.

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