19.11.2014, 13:16 Uhr

RENIXX fester: Sunedison-Aktie klettert weiter – Gamesa, Nordex und Vestas nach Goldman-Sachs-Bewertung gefragt

Münster – Der RENIXX World baut seine Gewinne von Dienstag am Mittwochvormittag weiter aus. Bislang klettert das weltweite Börsenbarometer für erneuerbare Energien um 0,8 Prozent auf 385,13 Euro. Erneut steht die Sunedison-Aktie nach der Übernahme von First Wind an der Indexspitze.

Mit dem DAX geht es ebenfalls aufwärts (+0,4 Prozent, 9.491 Punkte), positive Nachrichten zum deutschen Export haben die DAX-Titel gestützt. Laut Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen sollen 2015 die Ausfuhren um vier Prozent auf einen neuen Rekordwert steigen. Der Euro stagniert im Handel am Mittwoch bei 1,253 US-Dollar. Auch der Goldpreis bewegt sich kaum (1.199 US-Dollar je Feinunze, +0,1 Prozent).

Goldman Sachs würde Nordex und Vestas kaufen

Zu den Gewinnern im RENIXX gehören auch die Windenergie-Aktien von Gamesa (+2,7 Prozent, 8,11 Euro), Nordex (+2,4 Prozent, 15,66 Euro) und Vestas (+2,2 Prozent, 31,51 Euro). Für Nordex und Vestas hatten die Analysten aus dem Hause Goldman Sachs ihre Kaufempfehlung bestätigt. An der Indexspitze steht im RENIXX die Aktie von Sunedison, die um 8,2 Prozent auf 17,35 Euro zulegt. Das Papier scheint weiter von der milliardenschweren Übernahme von First Wind durch Sunedison zu profitieren. Bereits am Vortag hatte sich das Papier um mehr als 19 Prozent verteuert.

Im DAX stehen die Titel von Infineon (+1,4 Prozent, 7,83 Euro) an der Indexspitze. Hier wirkte sich eine Kaufempfehlung der Credit Suisse positiv aus. RWE zählt mit einem Kursminus von 0,7 Prozent auf 26,74 Euro zu den schwächsten Titeln im DAX.

Ölpreise mit Gegenreaktion

Die Rohölpreise legen am Mittwochvormittag ein wenig zu. So steigt der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI um 0,5 Prozent auf rund 74,69 US-Dollar. Da ist aber ein Minus von über einem US-Dollar im Vergleich zu den Preisen am Dienstagmittag. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent bleibt weiter unter der Marke von 80 US-Dollar (+0,7 Prozent, etwa 79 US-Dollar).Hier ist es ein halber US-Dollar weniger als noch gestern um diese Zeit. Der Heizölpreis verbilligt sich weiter. Um fast einen Prozent sinkt er im Vergleich zum Vortag auf 71,4 Cent (inkl. MWSt bei Abnahme von 3.000 Litern). Die Preise an den Tankstellen haben sich so gut wie nicht verändert. Ein Liter Diesel kostete am Dienstag an den deutschen Tankstellen im Schnitt 1,29 Euro und damit 0,1 Cent mehr als am Montag. Ein Liter Super-E10 war für 1,42 Euro (+0,1 Prozent) zu haben.

Die Börsen-Strompreise in Deutschland und Frankreich geben heute leicht nach. Im Day-ahead-Handel sinkt der Preis für Strom zur Lieferung am morgigen Donnerstag in Deutschland um etwa 2,1 Prozent auf 4,44 Cent je Kilowattstunde (kWh). In Frankreich sinkt der Preis um 4,7 Prozent auf 4,69 Cent pro kWh.

Wind- und Solaranlagen liefern Strom mit einer Leistung von 4.100 MW

Die beiden erneuerbaren Energiequellen Sonne und Wind tragen am Dienstagmittag mit einer Leistung von rund 4.100 MW zur Stromerzeugung in Deutschland bei. Dabei kommt die Windenergie auf eine Leistung von ca. 1.700 MW und die Solarenergie auf 2.400 MW. Damit decken Wind- und Sonnenenergie den Spitzenstrombedarf zur Mittagszeit zu etwa elf Prozent ab. Die konventionellen Kraftwerke liefern am Mittag Strom mit einer Leistung von etwa 61.600 MW. Die Daten der EEX für konventionelle Kraftwerke beziehen sich dabei nur auf Kraftwerke ab einer Größe von 100 MW.

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