17.11.2014, 13:21 Uhr

RENIXX und DAX geben nach: Sunpower schwach, First Solar gefragt – Nordex bleibt für Analysten kaufenswert

Münster – Der RENIXX World startet mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche. Der internationale Aktienindex für erneuerbare Energien verliert bislang 0,2 Prozent auf 374,32 Punkte. Für das Papier von Nordex haben einige Analysten ihr Rating erneuert. Dennoch bewegt sich der Aktienkurs kaum.

Auch der DAX (-0,4 Prozent, 9.216 Punkte) orientiert sich am Montag nach unten. Der Eurokurs fällt um 0,2 Prozent auf 1,249 US-Dollar zurück. Nahezu unverändert notiert der Preis für eine Feinunze Gold bei 1.189 US-Dollar (-0,1 Prozent).

Analysten sind sich bei Nordex einig

Im RENIXX entwickeln sich zwei US-Solaraktien am Montag höchst unterschiedlich: Während das Papier von First Solar um 3,4 Prozent auf 38,70 Euro klettert und damit größter RENIXX-Gewinner ist, fällt die Sunpower-Aktie um 2,3 Prozent auf 21,68 Euro zurück. Anteilsscheine des Hamburger Windenergieanlagen-Herstellers Nordex stagnieren bei 14,69 Euro, obwohl zum Ende der vergangenen Woche noch zahlreiche Analysten ihren aktualisierten Kommentar zu Nordex abgegeben haben. Deutsche Bank, Warburg Research, NordLB und Commerzbank sind sich einig und empfehlen das Papier zum Kauf. Warburg Research und Commerzbank haben nach der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal sogar das Kursziel für die Nordex-Aktie angehoben.

E.ON und RWE am DAX-Ende

Im DAX zählen erneut die Versorger-Aktien von E.ON (-1,5 Prozent, 12,63 Euro) und RWE (-1,2 Prozent, 26,10 Euro) zu den schwächsten Aktien. Größter Gewinner ist das Wertpapier von Merck (+3,0 Prozent, 76,48 Euro). Der Arzneimittelkonzern hat über eine Kooperation mit dem US-Wettbewerber Pfizer berichtet. Gemeinsam wollen die Unternehmen neue Mittel gegen Krebs entwickeln.

Ölpreise fallen immer weiter

Die Rohölpreise fallen weiter und weiter. Am Montagvormittag verbilligt sich das Fass der US-Sorte WTI um 0,8 Prozent auf aktuell 75,31 US-Dollar. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent bleibt weiter unter der Marke von 80 US-Dollar (-1,2 Prozent, 78,68 US-Dollar). Auch der Heizölpreis verbilligt sich weiter. Im Vergleich zu Samstag um 0,3 Prozent auf 72,3 Cent pro Liter (inkl. MWSt bei Abnahme von 3.000 Litern). Ebenfalls günstiger ist das Tanken des Autos. Ein Liter Diesel kostete am Sonntag an den deutschen Tankstellen im Schnitt 1,298 Euro. Ein Liter Super-E10 war für 1,427 Euro zu haben.

Die Strompreise in Deutschland und Frankreich ziehen an der Strombörse etwas an. Im Day-ahead-Handel steigt der Preis für Strom zur Lieferung am morgigen Dienstag in Deutschland um etwa sechs Prozent auf 4,61 Cent je Kilowattstunde (kWh). In Frankreich steigt der Preis um drei Prozent auf 4,76 Cent pro kWh. Der Preis für ein CO2-Zertifikat, das zur Emission einer Tonne CO2 berechtigt, notiert aktuell bei 6,6 Euro.

Solaranlagen erzeugen zur Mittagszeit Strom mit einer Leistung von 8.200 MW

Die beiden erneuerbaren Energiequellen Sonne und Wind tragen am Montagmittag mit einer Leistung von rund 9.900 MW zur Stromerzeugung in Deutschland bei. Dabei kommt die Windenergie auf eine Leistung von ca. 1.700 MW und die Solarenergie auf 8.200 MW. Damit decken Wind- und Sonnenenergie den Spitzenstrombedarf zur Mittagszeit zu etwa 15 Prozent ab. Die konventionellen Kraftwerke liefern am Mittag Strom mit einer Leistung von etwa 58.700 MW. Die Daten der EEX für konventionelle Kraftwerke beziehen sich dabei nur auf Kraftwerke ab einer Größe von 100 MW.

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