RENIXX und DAX orientieren sich weiter nach oben: Jinkosolar stark nach Zahlen - E.ON schwächeln

Münster – RENIXX und DAX gewinnen auch im Handel am Dienstag weiter an Boden. Der RENIXX World, weltweiter Aktienindex für erneuerbare Energien, legt bislang um 0,3 Prozent auf 421,43 Punkte zu. Der DAX verbessert sich um sogar um rund ein Prozent auf 9.334 Punkte. Beide Indizes hatten bereits am Montag einen positiven Wochenstart hingelegt.

Während die Aktienkurse zulegen, gibt der Eurokurs am Devisenmarkt leicht auf 1,335 US-Dollar nach (-0,1 Prozent). Die Feinunze Gold verteuert sich hingegen um 0,2 Prozent auf 1.300 US-Dollar.

Jinkosolar steigert Umsatz und Gewinn

Für den chinesischen Solarmodul-Hersteller Jinkosolar ist das zweite Quartal 2014 positiv verlaufen: Der Umsatz ist gegenüber dem Vorquartal um etwa 21 Prozent auf 392 Mio. US-Dollar geklettert und der Nettogewinn ist um den Faktor 13 auf 138 Mio. US-Dollar explodiert. Das gibt auch der Aktie von Jinkosolar Auftrieb, die sich um 2,7 Prozent auf 20,85 Euro verteuert. Noch größer ist die Kurssteigerung nur beim Konkurrenten Canadian Solar (+2,9 Prozent, 26,34 Euro).

Im DAX sind die Titel von Continental (+2,9 Prozent, 163,05 Euro), Lufthansa (+2,7 Prozent, 13,20 Euro) sowie Bayer (+2,1 Prozent, 99,51 Euro) besonders gefragt. Der Chemieriese Bayer profitiert von einer Hochstufung durch die Aktien-Analysten aus dem Hause UBS. Aus Bewertungsgründen sei das Rating von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 107 auf 114 Euro angehoben worden. Der Konzern habe durch Investitionen ein gutes, nachhaltiges Portfolio aufgebaut, heißt es bei UBS. Schwach tendiert am Dienstag die Aktie des Düsseldorfer Energieversorgers E.ON (-0,2 Prozent, 13,69 Euro).

Französischer Strom steigt immens

Die Preise für Rohöl sinken weiter: Die US-Sorte WTI kostet am Dienstagmittag rund 94,20 US-Dollar pro Barrel (-0,4 Prozent). Der Preis für ein Fass der Nordseeölsorte Brent notiert aktuell bei etwa 101,80 US-Dollar (-0,4 Prozent). Der Heizölpreis sinkt auf 79,1 Cent pro Liter (inkl. MWST, bei Abnahme von 3.000 Litern). Das entspricht einer Preissenkung von 0,4 Prozent. Am Montag durften sich Autofahrer an deutschen Tankstellen wieder über gesunkene Preise freuen, nachdem der Spritpreis am Wochenende wie üblich angestiegen war. Der bundesweite Durchschnittspreis für Diesel betrug am gestrigen Montag 1,35 Euro pro Liter. Das ist etwa ein Prozent weniger als noch am Sonntag. Der Preis für einen Liter Super E10 sank gegenüber dem Sonntag um rund 0,8 Prozent auf 1,50 Euro.

Die französischen und deutschen Strompreise steigen am Dienstag. Deutscher Strom kostet im day-ahead-Handel der Strombörse für die Lieferung am morgigen Mittwoch rund 3,10 Cent pro Kilowattstunde (kWh), was einem Zuwachs von gut 3,5 Prozent entspricht. Französischer Strom hingegen steigt kräftig um gut 25 Prozent und ist aktuell für rund 3,08 Cent pro kWh zu bekommen. Diese Entwicklung führt dazu, dass der französische Strom nun fast so teuer ist wie der deutsche. Der Preis für CO2-Zertifikat steigt am Dienstag. Derzeit notiert die Emissionsberechtigung für eine Tonne CO2 bei 6,28 Euro (+2,1 Prozent).

Solaranlagen trotz Bewölkung stark

Obwohl es in weiten Teilen Deutschlands bewölkt ist, gehen die Solaranlagen am Dienstagmittag mit etwa 15.000 Megawatt (MW) Leistung ans Netz. Die Windenergieanlagen werden zum Mittag voraussichtlich Strom mit einer Leistung von 7.500 MW produzieren. Bei dem für August untypischen Wetter sind die Wind- und Solarenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 22.500 MW am Netz und decken den Spitzenbedarf am Mittag zu über 37 Prozent ab.

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