13.01.2014, 13:24 Uhr

RENIXX und DAX profitieren vom US-Arbeitsmarkt: Meyer Burger, Deutsche Bank und Commerzbank gefragt

Münster – Die neue Börsenwoche beschert dem RENIXX World (+0,5 Prozent, 349,66 Punkte) sowie dem DAX (+0,2 Prozent, 9.492 Punkte) bislang leichte Gewinne. Nach den schwachen Zahlen zum US-Arbeitsmarkt von Freitag, wo insbesondere weniger neue Jobs entstanden sind als gedacht, hoffen die Anleger nun auf ein langsames Tempo beim Zurückfahren der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed.

Der RENIXX kämpft derzeit mit der 350-Punkte-Marke, die er bereits einige Male kurzeitig überwinden konnte. Auch am Montag lugte das internationale Börsenbarometer für regenerative Energien für kurze Zeit über diese Schwelle. Am Devisenmarkt gibt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,367 US-Dollar nach. Der Kurs hatte am Freitag um 0,5 Prozent gestiegen. Gold verbilligt sich am Montagvormittag um 0,2 Prozent auf 1.247 US-Dollar je Feinunze.

Meyer Burger an der Spitze

Weiter auf dem Vormarsch befindet sich die Aktie des Schweizer PV-Maschinen-Herstellers Meyer Burger (+4,5 Prozent, 10,73 Euro). Bereits in der Vorwoche hatten sich die Titel von Meyer Burger um mehr als zehn Prozent verteuert. Wie das Anlegermagazin „Cash“ meint, spreche wenig dafür, auf dem aktuellen Niveau einzusteigen. U.a. werde der Auftragseingang bei dem Maschinenbauer weiterhin von kleinen Aufträgen dominiert. Weitere Gewinner im RENIXX sind am Montag Jinko Solar (+2,9 Prozent, 26,35 Euro) und Goldwind (+2,9 Prozent, 26,35 Euro).

Im DAX werden die Bankentitel gesucht. Commerzbank (+3,6 Prozent, 13,44 Euro) und Deutsche Bank (+3,6 Prozent, 38,15 Euro) stehen an der Spitze der Gewinnerliste.

Ölpreise fallen wieder, Strom teurer

Nachdem sich die Ölpreise zum Ende der vergangenen Woche etwas erholen konnten, geben sie am Montagvormittag wieder nach. Die US-Sorte WTI kommt aktuell auf etwa 92,30 US-Dollar je Barrel (-0,8 Prozent), während die Nordsee-Sorte Brent rund bei 107 US-Dollar je Barrel notiert (-0,3 Prozent). Ebenso gibt auch der Preis für Heizöl nach, welcher aktuell bei 80,7 Cent je Liter (inkl. MWST, bei Abnahme von 3000 Litern) liegt. Einzig die Spritpreise entwickeln sich gegenläufig. So mussten die Autofahrer in Deutschland für einen Liter Benzin (Super E 10) rund 1,49 Euro (+0,5 Prozent) und für einen Liter Diesel 1,38 Euro (+0,3 Prozent) zahlen.

Ebenfalls gestiegen sind die Strompreise an der Börse. Am Spotmarkt steigt der Preis für deutschen Grundlaststrom im day-ahead-Handel auf 4,94 Cent je Kilowattstunde (kWh), was einer Steigerung im Vergleich zum Vortag um knapp 18 Prozent entspricht. Fast gleichauf notiert der Preis für französischen Strom. Dieser notiert bei 4,92 Cent je kWh (+11 Prozent). Dafür fiel der Preis bei den Emissionsberechtigungen. Die Zertifikate zur Emission einer Tonne CO2 kosten aktuell nur noch 4,54 Euro.

Rund 11.000 MW Stromleistung von Solar- und Windenergie am Mittag

Die Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen in Deutschland produzieren den Prognosen zufolge am Montagmittag mit einer Leistung von mehr als 11.000 Megawatt (MW) Strom. Bei nachlassendem Wind ist die Leistung der PV mit ca. 5.000 MW ähnlich stark wie die der Windenergie (rund 6.000 MW). Somit sorgen Wind-und Solaranlagen dafür, dass zur Deckung der hohen Stromnachfrage am Mittag keine zusätzlichen konventionellen Kraftwerke angezapft werden müssen.

Weitere News und Infos zum Thema Börse


© IWR, 2014