26.05.2014, 13:40 Uhr

RENIXX und DAX stark: Jinkosolar klettern zweistellig – Suzlon geben Gewinne ab – gute Nachfrage bei Daimler, BMW und VW

Münster – Der weltweite Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World kann zu Beginn der neuen Handelswoche ordentlich zulegen: Das regenerative Börsenbarometer klettert am Monatg bis zum Mittag um 0,9 Prozent auf 384,06 Punkte.

Auch der DAX macht mit einem Plus von rund einem Prozent auf 9.862 Punkten einen großen Schritt nach vorne. Offenbar hat sich das gute Abschneiden der Euroskeptiker bei der Europawahl nicht negativ auf die Märkte ausgewirkt. Der Eurokurs legt leicht um 0,1 Prozent auf 1,364 US-Dollar zu. Die Feinunze Gold notiert unverändert bei 1.293 US-Dollar.

Suzlon gibt Gewinne der Vorwoche teilweise ab

Die Aktie des chinesischen Solarkonzerns Jinkosolar klettert um 11,2 Prozent auf 20,20 Euro. Aktuelle Nachrichten hat das Unternehmen dabei nicht vorgelegt, aber der Hersteller will am morgigen Dienstag die Quartalszahlen präsentieren. Weitere Gewinner sind Rec Silicon (+8,1 Prozent, 0,439 Euro) und GCL-Poly Energy (+5,4 Prozent, 0,234 Euro). Die Anteilsscheine des indischen Windenergieanlagen-Herstellers Suzlon fallen um 18,6 Prozent auf 1,02 Euro zurück. Die Aktie war in der Woche zuvor um 124 Prozent nach oben geschossen und gibt nun einen Teil der Gewinne wieder ab.

Im DAX haben bis zum Mittag drei Wertpapiere um mehr als zwei Prozent verteuert. Neben Commerzbank (+2,1 Prozent, 11,70 Euro) und Lufthansa (+2,1 Prozent, 18,99 Euro) gehört auch die Daimler-Aktie (+69,53 Euro) dazu. Die Nachfrage in der Automobil-Industrie ist gut. Einer eine Umfrage der "Bild"-Zeitung zufolge legen die deutschen Autobauer derzeit Sonderschichten ein. Auch BMW (+1,5 Prozent, 91,25 Euro) und VW (+1,3 Prozent, 195,30 Euro) legen zu.

Strompreise ziehen an

Die Börsen-Strompreise ziehen nach dem Wochenende stark an. Deutscher Strom kostet im day-ahead-Handel am Montag für den morgigen Dienstag 3,8 Cent pro Kilowattstunde (kWh), was einem Anstieg von rund 28 Prozent entspricht. Französischer Strom verteuert sich ebenfalls auf 3,75 Cent pro kWh kräftig. Der Preis zur Berechtigung zur Emission einer Tonne CO2 sinkt nach dem Wochenende wieder. Derzeit notiert das Zertifikat bei exakt fünf Euro (-0,6 Prozent).

Nach dem Wochenende sinken die Preise für Rohöl wieder leicht. Die US-Sorte WTI kostet am Montagmittag rund 104,10 US-Dollar pro Barrel (-0,3 Prozent). Preis der Nordseeölsorte Brent notiert aktuell bei etwa 110 US-Dollar (-0,6 Prozent). Auch der Heizölpreis sinkt leicht auf 80,6 Cent pro Liter (inkl. MWST, bei Abnahme von 3.000 Litern). Das entspricht einem Preisrückgang in Höhe von etwa 0,4 Prozent. Währenddessen mussten die Autofahrer am Sonntag an Tankstellen wieder tiefer in die Tasche greifen. Der bundesweite Durchschnittspreis für Diesel betrug am gestrigen Sonntag 1,375 Euro pro Liter. Das ist rund ein Prozent mehr als noch vor dem Wochenende. Der Liter Super E10 verteuerte sich gegenüber dem vergangenen Freitag ebenfalls umut 1,1 Prozent auf 1,536 Euro.

Strom aus Wind und Sonne deckt ein Drittel des Bedarfs am Mittag ab

Trotz des wolkenbedeckten Himmels sind Solaranlagen am Montagmittag voraussichtlich mit einer Leistung von mehr als 17.500 Megawatt (MW) am Netz. Der Wind weht weiterhin eher mäßig, die Windenergie speist Strom mit einer Leistung von 5.100 MW ein. Zusammen stellen die Erneuerbaren Energien 22.600 MW und somit über ein Drittel der benötigten Spitzenleistung am Mittag.

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