RWE Innogy baut 576 MW-Offshore-Park "Gwynt y Môr" von Liverpool aus
Essen, Swindon/UK - RWE Innogy hat Verträge zur Nutzung von Hafenflächen in Birkenhead bei Liverpool unterzeichnet. RWE Innogy wird das Areal ab Oktober dieses Jahres als Basishafen für die Errichtung des Offshore-Windparks Gwynt y Môr (walisisch: Wind im Meer) nutzen. Die zwischen RWE npower renewables und der Schiffswerft Cammell Laird geschlossenen Pachtverträge sehen eine Laufzeit von drei Jahren vor. Das angemietete Hafengelände umfasst eine Fläche von rund 14 Hektar und eine benachbarte Kaje von 230 Meter Länge am Westufer der Mündung des Flusses Mersey. Von hier aus sollen in den kommenden Monaten die Fundamente für insgesamt 160 Windturbinen der 3,6 Megawattklasse vormontiert, verladen und zur Windparkfläche in der Liverpool Bay rund 18 Kilometer vor der walisischen Küste transportiert werden.
"Der Platzbedarf zur Lagerung und Vormontage der großen Komponenten ist enorm. Mit dem Gelände in Birkenhead haben wir nun einen Konstruktionshafen gefunden, von dem aus wir diese aufwendige Logistik stemmen können. Die Distanz zur Baustelle auf See beträgt ungefähr 48 Kilometer. Unser Offshore-Installationsschiff kann diese Strecke in rund sechs Stunden zurücklegen. Das passt ausgezeichnet in unser Logistikkonzept", erläutert Prof. Martin Skiba, Leiter Offshore-Windkraft bei RWE Innogy. Der Windpark Gwynt y Môr ist derzeit eines der größten Offshore-Windprojekte der Welt. Im Jahr 2014 soll das Windkraftwerk mit einer installierten Leistung von 576 Megawatt (MW) in Betrieb gehen. An dem Offshore-Windpark Gwynt y Môr sind neben RWE Innogy (60 Prozent) auch die Stadtwerke München (30 Prozent) und Siemens (10 Prozent) beteiligt.
© IWR, 2011