28.10.2016, 08:08 Uhr

RWE Tochter innogy baut Strom-Tanknetz an Autobahnen aus

Dortmund - Die RWE Tochter innogy wird deutlich mehr Autobahn-Raststätten von Tank und Rast mit Schnellladesäulen für Elektroautos ausstatten. Damit wird die Ladeinfrastruktur für Langstrecken-Elektroautos weiter ausgebaut.

Das Stromtanken entlang der Autobahn will der Energieversorger innogy erleichtern und die Ladeinfrastruktur ausbauen. Dazu ist Energieversorger innogy eine Kooperation mit Tank und Rast eingegangen.

Zahl der Schnellladestationen steigt auf über 100 an

innogy wird 82 weitere Autobahnraststätten von Tank und Rast mit Schnellladesäulen für Elektroautos ausstatten. Bisher hat das Unternehmen moderne Schnellladeinfrastruktur an rund 50 Standorten des Raststättenbetreibers aufgebaut. „Damit wird auch die Langstrecke für Elektroautos attraktiv und komfortabel. So erhält die Elektromobilität in Deutschland einen weiteren Schub“, sagt Dr. Dietrich Gemmel, Leiter Privatkunden Deutschland bei innogy.

Bundesweite Versorgung an 400 Autobahn-Stationen geplant

Doch auch die 82 weiteren Schnellladesäulen sind nur ein Zwischenschritt auf einem längeren Weg. Tank und Rast plant, an rund 400 Standorten Schnellladesäulen zu installieren. Die Schnellladesäulen sind dafür mit allen gängigen Steckerstandards versehen – vom Gleichstromstecker CCS über Chademo bis hin zum Typ-2-Stecker. Je nach Fahrzeugmodell dauert es lediglich 20 Minuten, bis die Batterien wieder aufgeladen sind. Ein gutes Argument, auch längere Strecken emissionsfrei zurückzulegen.

Elektroautos mit hoher Reichweite und Ultra-Schnellladestationen

Mit der steigenden Reichweite von Elektroautos wird deren Nutzung stetig attraktiver. Zum diesjährigen Pariser Automobilsalon hat Opel den Ampera-e mit einer Reichweite von mehr als 500 km angekündigt, der ab 2017 auf den Markt kommt. Auch die anderen deutschen Autohersteller arbeiten an Langstrechen-Elektroautos.

Gleichzeitig werden noch leistungsstärkere Ladestationen entwickelt. Im Rahmen des Projekts Ultra-E soll ein Ultra-Schnellladenetzwerk die Niederlande, Belgien, Deutschland und Österreich verbinden. Die Ladestationen sind mit CCS-Stecker und einer Ladeleistung von bis zu 350 kW ausgestattet und sind mit bereits existierenden 50 kW Schnellladenetzwerk vollständig kompatibel.

Quelle: IWR Online

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