Siemens Gamesa: Analysten sehen Kursziel bei 13 Euro
Münster – Siemens Gamesa zählt zu den größten Windenergieanlagen-Herstellern der Welt. Die Aktie, die im internationalen Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World gelistet ist, wird nach der Vorlage der Quartalszahlen Ende Juli auch von den Aktienanalysten begutachtet.
Nach der Veröffentlichung der Zahlen von Siemens Gamesa für das dritte Quartal des noch bis September 2017 laufenden Geschäftsjahres haben sich inzwischen die Analysten zu Wort gemeldet. Die Aktienexperten von Barclays und JPMorgan haben einen Kommentar abgegeben. Zudem meldet der spanisch-deutsche Windenergieriese die Installation der größten Windkraftanlagen auf dem asiatischen Kontinent.
Analysten einig über Kursziel
Barclays-Analyst David Vos hat am Montag (08.08.2017) die Aktie von Siemens Gamesa nach einem Treffen mit dem Management mit "equal weight" eingestuft. Das Kursziel sieht Vos bei 13 Euro. Der Aktienexperte verweist darauf, dass der Konzern das operative Margenziel auf Basis des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) bestätigt habe. Zudem sei ein Einbruch im US-Markt nicht zu befürchten, so Vos.
Bereits am Ende Juli hatte sich auch Akash Gupta von JPMorgan zur Aktie von Siemens Gamesa geäußert. Der Analyst von JPMorgan hat das Kursziel von 21,40 auf 13 Euro drastisch gesenkt. Zudem bestätigte Gupta die Einstufung "neutral". Der Experte verwies auf schwache Quartalszahlen sowie einen schwachen Ausblick. Aktuell notiert die Aktie von Siemens Gamesa mit einem kleinen Tagesplus von 0,4 Prozent bei 13,72 Euro (Stand 11 Uhr, Börse Stuttgart).
Höchste Windenergieanlagen in Asien
Derweil hat das Unternehmen mit Hauptsitz im spanischen Zamudio über die Installation einer Rekord-Windturbine in Asien berichtet. In Thailand hat Siemens Gamesa insgesamt 33 Turbinen der der Anlagentypen G114.2.0 und G114.2.1 mit jeweils 153 Meter hohen Türmen errichtet. Die Gesamthöhe von 210 Metern mache die Windkraftanlagen zu den höchsten Turbinen auf dem asiatischen Kontinent, so das Unternehmen, das zu rund 30 Prozent Siemens gehört. Die Anlagen für den Sarahnlom Windpark in Zentral-Thailand sind bereits errichtet und sollen noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden.
Quelle: IWR Online
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