USA fördern Offshore-Windpark mit 47 Millionen US-Dollar
Atlantic City, USA – Die amerikanische Regierung versucht mit mehreren Maßnahmen den Ausbau von Offshore-Windenergieanlagen zu fördern: Nachdem das US-Innenministerium Mitte Juli zunächst eine Fläche von knapp 139.000 Hektar vor der Küste von New Jersey für die Offshore-Windenergie zur Ausschreibung frei gegeben hatte, wird nun mit weiteren 47 Millionen US-Dollar ein weiteres Projekt gefördert.
Auf einer Fläche von knapp 195.000 Fußballfeldern können interessierte Investoren in den nächsten Wochen ihre Gebote abgeben. Zugleich gab der US-Senator Robert Menendez bekannt, dass das Department of Energy (DOE) hinter diesem Projekt steht und es durch finanzielle Zuwendungen fördert.
Fläche von rund 195.000 Fußballfeldern für Offshore-Energie
Eine Fläche von knapp 139.000 Hektar vor der Küste von New Jersey wurde am 17. Juli 2014 vom US-Innenministerium zur Ausschreibung frei gegeben. Mit einer Größe von knapp 195.000 Fußballfeldern wurde das Gebiet in eine nördliche und eine südliche Region aufgeteilt, für die in den nächsten Wochen Gebote von interessierten Investoren abgegeben werden können. Bei voller Erschließung soll das Gebiet das Potenzial für 3.400 Megawatt (MW) haben. Entsprechend angetan äußert sich auch der Senator Robert Menendez: „Eine robuste Offshore-Windindustrie in New Jersey sichert Arbeitsplätze und verhindert weitere Umweltverschmutzung. Das sind wahrhaft willkommene Nachrichten.“
Offshore-Windpark : Staatlicher Zuschuss von 47 Millionen US-Dollar
Der amerikanische Offshore-Projektierer Fishermen´s Energy kann für den Windpark Atlantic City mit rund 47 Millionen US-Dollar (entsprechend rd. 35 Mio. Euro) Zuschüssen des Bundes rechnen. Über die nächsten vier Jahre wird das Projekt mit Geldern aus dem US Department of Energy (DOE) unterstützt. Das Programm dient als Pilotprojekt für die gesamte Offshore-Industrie in den USA. US-Senator Robert Menendez kommentiert: „Das Energieentwicklungsprojekt hilft uns die Wirtschaft New Jerseys zu modernisieren. Aber wir müssen weiterhin auf der Suche nach innovativen Energieoptionen, wie Wind- und Solarprojekten sein. Die nachhaltige Entwicklung unserer Offshore-Projekte ist eine neue Ära in dem Kampf gegen den Klimawandel.“
Das Pilotprojekt des Fishermen´s Energy Atlantic Windparks ist nur eins der drei von DOE geförderten Standtorten in den USA. Die beiden anderen liegen vor der Küsten von Virginia Beach und Coos Bay verortet. Das Ziel des Gesamtprojektes ist es, einen Demonstrationsmaßstab der Offshore-Windprojekte in US-Gewässern bis zum Jahr 2017 bereitzustellen.
Initialzündung für Windkraft auf amerikanischer See
Im Gegensatz zum Onshore-Segment befindet sich die Nutzung von Windkraft auf See in den USA noch im Anfangsstadium. Obwohl seit mehr als zehn Jahren an einigen Projekten gearbeitet wird, ist bisher noch keines zum Abschluss gekommen. Bis auf ein paar Testturbinen stehen bisher keine Windräder in amerikanischen Gewässern. Deshalb setzt die Offshore-Branche jetzt darauf, dass das erste Projekt eine Initialzündung bewirkt und sich dann auch in den USA dieses Marktsegment nicht zuletzt angesichts guter natürlicher Bedingungen schnell entwickeln wird. Die US-Regierung plant in den kommenden Monaten weitere Offshore-Ausschreibungen für Gebiete vor den Bundesstaaten Maryland und Massachusetts.
Weitere Meldungen und Informationen zum Thema:
Siemens erreicht 10.000 MW Windleistung in Amerika
© IWR, 2014