Absicherung bei Netzstörungen
Sunnova erhält Zuschlag für Microgrid zur Stärkung der Netzresilienz im US-Bundesstaat Maine
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Houston, USA - Der auf Solaranlagen und Energiespeicher spezialisierte US-Solarkonzern Sunnova hat von dem Stamm der Penobscot Nation den Zuschlag für ein Microgrid erhalten.
Bei einem Stromausfall oder einer Unterbrechung des Stromnetzes soll das aus Solarmodulen und einer zentralen Batteriespeicher-Einheit (BESS) bestehende Microgrid von Sunnova künftig gespeicherten Solarstrom bereitstellen. Das System wird die überschüssige PV-Erzeugung von schätzungsweise rd. 590.000 kWh pro Jahr speichern. An das System sind mehrere Einrichtungen der Penobscot Nation angebunden, so dass künftig auch bei einem Stromausfall wichtige Gesundheits- und Verwaltungsdienste aufrechterhalten werden können.
BESS-Systeme wie dieses sollen dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit des anfälligen Stromnetzes von Maine zu verbessern, um extremen Stürmen besser standhalten zu können, und gleichzeitig den Einsatz sauberer Energien fördern.
„Unsere Microgrid-Technologie ist zwar hochmodern, aber dennoch einfach: Das Solarsystem von Sunnova erzeugt den Strom, während die Batteriespeicherkomponente ihn speichert, und dieser saubere Strom kann dann abgerufen werden, wann und wo er benötigt wird, selbst wenn das Netz ausfällt“, so Adam Miller Vice President Microgrids bei Sunnova über das System.
Mit der landesweit höchsten Zahl von Stromausfällen im Jahr 2020 ist Maine besonders anfällig für extreme Wetterbedingungen. Das Projekt wird vom Maine Grid Resilience Program unterstützt, in dessen Rahmen Sunnova zusammen mit sechs Versorgungsunternehmen in Maine ausgewählt wurde, um Projekte zur Verbesserung der Stromnetzresilienz in Gemeinden im ganzen Bundesstaat durchzuführen.
„Community Microgrids haben sich als äußerst effektiv bei der Bekämpfung von Stromausfällen erwiesen, die im ganzen Land immer häufiger vorkommen. Die jüngsten zerstörerischen Wirbelstürme, aber auch die regelmäßig auftretenden Hitzewellen und das strenge Winterwetter machen die Anfälligkeit des Stromnetzes immer deutlicher“, kommentiert Michael Grasso, Executive Vice President und Chief Revenue Officer bei Sunnova den Auftrag.
Die Sunnova Aktie kann von dem Auftrag nicht profitieren. Nach drei Handelstagen in der laufenden Handelswoche gehört die Aktie des RENIXX Konzerns mit einem Minus von 7,5 Prozent auf 3,33 Euro zu den schwächsten RENIXX-Titeln (Schlusskurs, 20.11.2024, Börse Stuttgart). Gegenüber dem Jahreswechsel steht die Aktie damit aktuell bei einem Verlust von 77 Prozent.
Quelle: IWR Online
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