02.08.2019 11:00 Uhr

Bundesnetzagentur

Bundesnetzagentur:EEG-Vergütung für PV-Anlagen bis 750 kWp sinkt weiter


© Fotolia

Bonn, Münster - Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat zum 01. August 2019 die EEG-Vergütungssätze für die nicht ausschreibungspflichtigen Photovoltaikanlagen bis zu einer Leistung von 750 Kilowatt peak (kWp) für den Zeitraum August bis Oktober 2019 veröffentlicht.

Da der Zubau im Bemessungszeitraum der Degressionsberechnung (Januar– Juni 2019, hochgerechnet auf ein Jahr) mit rd. 3.660 Megawatt (MW) über dem Zubaukorridor von 1.900 MW liegt, greift gemäß Paragraph 49 Abs. 2 Nr. 2 EEG jeweils zum 01. August, 01. September und 01. Oktober 2019 eine monatliche Degression von 1,4 Prozent.

Daher liegt die Festvergütung für neue PV-Anlagen mit einer Leistung bis zu 100 Kilowatt peak (kWp) bei Inbetriebnahme im August je nach Größe bei Anlagen auf Wohngebäuden, Lärmschutzwänden und Gebäuden zwischen 10,48 ct/kWh (bis 10 kWp) und 8,01 ct/kWh (bis 100 kWp) sowie 7,24 ct/kWh bei PV-Anlagen, die in die Kategorie sonstige Anlagen bis 100 kWp fallen. Im September beläuft sich die Festvergütung bei neuen Anlagen dann zwischen 10,33 ct/kWh (bis 10 kWp) bis 7,89 ct/kWh (bis 100 kWp) und 7,13 ct/kWh bei sonstigen Anlagen bis 100 kWp. Mit der Degression zum 01. Oktober 2019 sinken die Vergütungssätze auf 10,18 ct/kWh (bis 10 kWp) bis 7,78 ct/kWh (bis 100 kWp), sonstige Anlagen bis 100 kWp erhalten 7,02 ct/kWh.

Für Anlagen, die nach dem Marktprämienmodell vergütet werden, liegen die Vergütungssätze im August bei Anlagen auf Wohngebäuden, Lärmschutzwänden und Gebäuden zwischen 10,88 ct/kWh (bis 10 kWp) und 8,41 ct/kWh (bis 750 kWp) sowie 7,64 ct/kWh bei sonstigen Anlagen bis 750 kWp. Im September 2019 erfolgt im Marktprämienmodell dann eine Anpassung der Vergütung auf Werte zwischen 10,73 ct/kWh (bis 10 kWp) und 8,29 ct/kWh (bis 750 kWp) sowie 7,53 ct/kWh bei sonstigen Anlagen (bis 750 kWp). Im Oktober reduziert sich die Vergütung auf 10,58 ct/kWh (bis 10 kWp) bis 8,18 ct/kWh (bis 750 kWp) sowie 7,42 ct/kWh bei sonstigen Anlagen (bis 750 kWp).

Relevant für die Ermittlung der Vergütungssätze ist der Brutto-Zubau der Solaranlagen außerhalb der EEG-Ausschreibungen in den Monaten Januar bis Juni 2019. Dieser lag nach Angaben der Bundesnetzagentur in Summe bei 1.831,11 MW, so dass hochgerechnet auf 12 Monate ein Gesamtzubauwert von 3.662,22 MW resultiert.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2019

Themen
Energiewende, Photovoltaik, EEG, Erneuerbare-Energien-Gesetz, Vergütungssätze nicht ausschreibungspflichtige Anlagen, Bundesnetzagentur, BNetzA