04.03.2022 15:50 Uhr

EEG-Novelle und Gas-Bevorratung

EEG-Novelle und Gas-Bevorratung:VKU fordert nächste Schritte


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Berlin - Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt die schnelle Reaktion der Bundesregierung auf die veränderte energiepolitische Lage durch den Krieg in der Ukraine. Damit die nun notwendigen Investitionen in den beschleunigten Umbau der Energieversorgung rechtzeitig angereizt werden, darf die Bundesregierung nicht nachlassen und muss die nächsten Schritte einleiten.

„Die Initiativen zur Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes und zur Gas-Bevorratung sind richtig", so VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing.

Um das ambitioniertere 2035er-Ziel einer fast vollständig von erneuerbaren Energien getragenen Stromversorgung zu erreichen, brauche es aber eine Doppelstrategie. Neben dem angekündigten Ausbau der erneuerbaren Energien sollte das Portfolio der Energiequellen breiter diversifiziert werden. Laut VKU werden Wasserstoff und klimaneutrale Gase für die klimaneutrale Wärmeversorgung benötigt, die Förderung der Kraftwärmekopplung für die Versorgungssicherheit und Fernwärme sollte verstärkt werden.

Der schnelle Hochlauf für Wasserstoff könne aber nicht gegen die vorhandene Gasinfrastruktur, sondern nur mit ihr gelingen. Auch der Vorschlag zur Gasbevorratung ist im Lichte des Ukraine-Kriegs und seiner Folgen ein richtiger Schritt für Versorgungssicherheit und diene der nationalen Sicherheit.

Aufgrund der aktuellen Hochpreisphase sollte geprüft werden, ob es nicht wenigstens in einer so schwierigen und unübersichtlichen Lage wie derzeit möglich ist, die Kosten nicht über die Netzentgelte zu wälzen und den Mehraufwand staatlich zu tragen, so Liebing.

Quelle: IWR Online
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VKU, EEG, Gasreserve