11.06.2019 12:34 Uhr

Heizungsmarkt im Neubau

Heizungsmarkt im Neubau:Erneuerbare Energien 2018 erstmals auf Platz 1


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Wiesbaden - Heizungssysteme auf der Basis erneuerbarer Energien (EE) gewinnen bei Wohnungsneubauten in Deutschland an Bedeutung. Rund 67 Prozent der im Jahr 2018 neu errichteten Wohngebäude werden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit erneuerbaren Energien beheizt. In fast der Hälfte (47,2 Prozent) der insgesamt 107.200 neuen Wohngebäude waren erneuerbare Energien die primäre Energiequelle. 2018 haben die erneuerbaren Energien damit erstmals Gas von Platz 1 bei den primären Energiequellen für das Heizen verdrängt. Gas wurde 2018 noch in 43,0 Prozent der Wohnungsneubauten als primäre Energiequelle eingesetzt. 2017 hatte der Anteil von Gas noch 47,4 Prozent betragen, gefolgt von den erneuerbaren Energien mit 43,3 Prozent. Die übrigen Energiequellen (u.a. Fernwärme, Öl und Strom) erreichten 2018 zusammen 9,8 Prozent (2017: 9,3 Prozent).

Den größten Anteil an regenerativen Energiesystemen haben Wärmepumpensysteme, die dem Wasser, der Luft oder dem Boden Wärme entziehen. Der Schwerpunkt dabei liegt auf Anlagen zur Nutzung von Wärme aus der Luft oder dem Wasser (71,1 Prozent). Anlagen, die ihre Wärme aus dem Erdreich ziehen, haben einen Marktanteil von 16,1 Prozent. Wird in neuen Wohngebäuden eine sekundäre Energiequelle eingesetzt, werden bevorzugt die erneuerbaren Energieträger Solarthermie (15,1 Prozent) und Holz (14,7 Prozent) genutzt.

Quelle: IWR Online
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Themen
Bauwirtschaft, Wohnungsbau, Wohnungsneubauten, Heizungsmarkt, Heizungssystem, Erneuerbare Energien