16.03.2022 16:46 Uhr

Mehr Gas aus Norwegen

Mehr Gas aus Norwegen:Energiekonzern Equinor stellt Öl-Handel mit Russland ein


© Arne Reidar Mortensen / Equinor ASA

Stavanger - Der norwegische Energiekonzern Equinor hat bereits den Prozess zum Ausstieg aus seinen Projekten in Russland eingeleitet. Jetzt hat das Unternehmen beschlossen, dass Equinor auch den Handel mit russischem Öl einstellen wird. Dies bedeutet, dass Equinor keine neuen Handelsgeschäfte aufnehmen oder Öl und Ölprodukte aus Russland transportieren wird.

Equinor teilte weiter mit, dass bestehende Verpflichtungen eingehalten werden, die vor der russischen Invasion abgeschlossen wurden. Dazu gehören die im Januar 2022 unterzeichneten Verträge, nach denen Equinor im März 2022 vier Ölladungen erhalten wird. Zwei davon werden an Kunden in Asien weiterverkauft. Die dritte ist eine Naphta-Fracht, die an ein von Equinor vertraglich vereinbartes Lager geliefert wird. Die vierte ist eine Rohstoffladung, die an die Mongstad-Raffinerie in Norwegen geliefert werden soll.

Stattdessen wird Equinor neue Schritte einleiten, um den Gasbedarf in Europa zu decken. Erhöhte Produktionsgenehmigungen der Behörden ermöglichen es danach, die hohe Gasproduktion aus den Feldern Troll, Oseberg und Heidrun über die Sommermonate aufrechtzuerhalten.

Die angepassten Fördergenehmigungen des norwegischen Ministeriums für Erdöl und Energie ermöglichen es, aus dem Oseberg-Gasfeld die Exporte bis zum 30. September 2022 um rund eine Milliarde Kubikmeter zu steigern. Beim Gasfeld Heidrun können die Gasexporte für das Kalenderjahr 2022 um 0,4 Milliarden Kubikmeter erhöht werden.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2022

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Norwegen, Equinor, Ölgeschäft