Mehr Tempo beim Wind an Land-Ausbau
Habeck legt 12 Punkte Strategie vor

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Berlin - Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hat heute (23.05.2023) im Rahmen eines zweiten Windkraftgipfels die angekündigte „Windenergie-an-Land-Strategie“ vorgestellt.
Ziel der Strategie ist es, den Ausbau der Windenergie an Land voranzutreiben. Über die konkrete Umsetzung diskutierte Habeck mit rund 100 Vertretern von Bund und Ländern, aus der Windenergiebrache sowie mit weiteren Stakeholdern in Berlin.
„Windenergie an Land ist ein Schlüssel für unsere Energieversorgung. Deshalb hat die Beschleunigung seit Beginn dieser Legislaturperiode Priorität. Schon 2022 haben wir die wichtigsten Weichen gestellt“, so Habeck. Um aber noch besser und schneller voranzukommen, habe man in der Wind-an-Land-Strategie die vielen Stellschrauben, an denen noch gedreht werden müsse, ausgearbeitet. Herausgekommen sei ein umfassendes Arbeitsprogramm.
„Da wir mehr als eine Vervierfachung des derzeitigen Zubaus brauchen, wollen wir auch die restlichen Hürden und Hemmnisse abbauen. Drei Dinge sind dabei erfolgsbestimmend: Wir setzen auf Windenergie als Spitzentechnologie mit höchstem Standard. Wir setzen auf beste Rahmenbedingungen für Investitionssicherheit der Unternehmen und deren wirtschaftlichen Erfolg. Und wir setzen auf den positiven Willen aller beteiligten Akteure, die Energiewende zum Erfolg zu führen und alle Hemmnisse zu überwinden“, so Habeck weiter.
Insgesamt umfasst die Wind-an-Land-Strategie vor diesem Hintergrund 12 Handlungsfelder. Im Fokus stehen dabei jetzt u.a. die schnelleren Genehmigungen von Windenergieprojekten, die kurzfristige und leichtere Mobilisierung und Sicherung von Flächen und die Beschleunigung von Repowering-Projekten. Auch der Transport von Windenergieanlagen soll erleichtert werden. Außerdem geht es darum, Geschäftsmodelle außerhalb des EEG zu flankieren und mehr Fachkräfte für den Windausbau zu gewinnen. Des Weiteren soll der gesellschaftliche Rückhalt für die Windenergienutzung gestärkt werden. Weitere Punkte auf der Agenda sind der Ausbau der Wertschöpfung und Produktionskapazitäten in Deutschland sowie die Unterstützung der technologischen Entwicklung. Zudem sollen Stromnetzausbau und Windenergieausbau besser aufeinander ausgerichtet werden.
Einige Maßnahmen der Strategie werden bereits umgesetzt, so Habeck. Für andere sollen in diesem Jahr (2023) noch die gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden.
Quelle: IWR Online
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