München baut E-Bus-Flotte aus
Münchner Verkehrsgesellschaft nimmt 100. Elektrobus in Betrieb

© SMW/MVG
München - Die Stadtwerke München (SWM) haben den 100. Elektro-Bus für die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) in Betrieb genommen. Damit hat MVG einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen Elektrifizierung der Busflotte erreicht.
Das neue Fahrzeug ist Teil einer Lieferung von 30 jeweils 18 Meter langen Gelenkbussen des Herstellers Daimler Buses. Insgesamt können mit den bisherigen 100 E-Bussen laut MVG über ihre Lebensdauer hinweg rund 60.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
„Ich freue mich, dass wir unseren Fahrgästen mittlerweile 100 E-Busse zur Verfügung stellen können“, sagte MVG-Chef Ingo Wortmann. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit weiterer Förderung durch Bundes- oder Landesmittel, um die geplante Umstellung bis 2035 zu realisieren. Nur so könnten die Mehrkosten für Elektrofahrzeuge sowie der zugehörigen Infrastruktur möglichst vollständig kompensiert werden.
Der Bund unterstützt die MVG im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ mit rund 22,5 Millionen Euro für 71 Fahrzeuge. Verkehrsminister Patrick Schnieder bezeichnete die Förderung als wichtigen „Schritt für einen modernen, noch klimafreundlicheren Nahverkehr für alle im Münchener Stadtgebiet“.
Aktuell wird knapp ein Viertel der MVG-Busse elektrisch angetrieben. „Davon profitieren alle Münchnerinnen und Münchner: Denn wir leisten damit einen Beitrag zu mehr sauberer Luft und weniger Lärm in der Stadt“, so MVG-Bus-Chef Veit Bodenschatz. Die neuesten Busgenerationen erzielen laut MVG unter realen Bedingungen Reichweiten von etwa 250 Kilometern.
Parallel zur laufenden Auslieferung bereitet die MVG die nächste Beschaffung von 67 weiteren Elektrogelenkbussen vor. Konkret geht es um eine weitere Ausschreibung für 28 Elektrogelenkbusse, die laut MVG bereits kurz vor dem Abschluss steht, und eine Beschaffung für weitere 39 Busse, die in Vorbereitung ist. Die Finanzierung erfolgt über Bundes-, Landes- und kommunale Programme – darunter auch Mittel aus dem EU-Programm Next-Generation-EU.
Quelle: IWR Online
© IWR, 2025