Startschuss für weiteren Solarpark:Encavis setzt Ausbau des Solarportfolios in Deutschland fort

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Hamburg – Neues Ziel der Encavis AG ist es nach dem freiwilligen Übernahmeangebot von KKR, die regenerativen Erzeugungskapazitäten in Europa bis 2027 auf eine Leistung von 7.000 MW (7 GW) auszubauen. Gestern (19.03.2024) ist mit dem ersten Spatenstich der Startschuss für ein weiteres Solarprojekt von Encavis gefallen.

Mit dem Bau des 114 MW Solarparks Borrentin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte setzt der Wind- und Solarparkbetreiber aus Hamburg gemeinsam mit Belectric ein großflächiges und leistungsstarkes Projekt um. Belectric zählt zu den führenden EPC-Dienstleistern in der Entwicklung, im Bau und im Betrieb von Solarkraftwerken in Europa und wird auch zusammen mit Stern Energy den Betrieb und die Wartung (O&M) übernehmen. Das Großprojekt stammt aus der Entwicklungspipeline mit dem Strategischen Entwicklungspartner PV PEG. Insgesamt klettert die Leistung von Encavis-Solarparks in Deutschland mit dem neuen Vorhaben auf knapp 700 MW.

Für das Projekt Borrentin werden auf einer Fläche von umgerechnet 135 Fußballfeldern rund 200.000 Module installiert, die voraussichtlich ab September 2024 grünen Strom für Allego, ein führendes europaweites Ladenetzwerk für Elektrofahrzeuge, liefern werden. Die Lieferung des Stroms an Allego erfolgt auf der Basis eines 10-jährigen Stromabnahmevertrages (PPA).

Das neue Encavis-Solarpark entsteht auf einer landwirtschaftlichen Fläche mit einer durchschnittlichen Bodenpunktzahl von 27,26 und somit auf einem Areal, das eine vergleichsweise geringe landwirtschaftliche Ertragsfähigkeit aufweist und somit nicht in Konkurrenz zu einer landwirtschaftlichen Nutzung steht. Erst ab Werten über 40 spreche man von gutem Ackerboden, ab Werten über 60 von sehr guter Qualität, so Encavis mit Blick auf die mögliche Diskussion über den Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen durch Solarparks.

„Unsere angeschlossene Erzeugungskapazität im Bundesgebiet wird sich nach der zeitnah erwarteten Fertigstellung auf insgesamt 677 MW erhöhen. Wir schätzen die hervorragende Zusammenarbeit mit Belectric, die uns auf dem Weg zu den bis 2027 angestrebten 7 GW Erzeugungskapazität in Europa einen deutlichen Schritt voranbringt“, kommentiert Mario Schirru, CIO/COO der Encavis, den Baubeginn.

Nachdem die Encavis-Aktie sich in der letzten Woche nach dem mit einem Plus von 20 Prozent auf einen Kurs von 16,79 Euro im RENIXX an die Spitze gesetzt hat, verläuft die Entwicklung in dieser Woche bislang ruhiger. Aktuell notiert die Aktie bei einem Kurs von 16,875 Euro (09:08 Uhr, 20.03.2024, Börse Stuttgart).

Quelle: IWR Online
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